
In einer emotionalen Sitzung hat Julius Mihm, Baubürgermeister von Schwäbisch Gmünd, am 8. Januar 2025 bekannt gegeben, dass er nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren wird. Mihm, der seit dem 1. September 2009 in dieser Position tätig ist, wird seine Amtszeit am 31. August 2025 beenden. Seine Stimme stockte, als er seine Entscheidung bekannt gab, was die emotionale Schwere des Moments verdeutlichte. Die Mitteilung erfolgte im Beisein seines Teams aus Amtsleitern und Funktionsträgern, die als erste von diesem Schritt erfuhren.
Mihm, der bald 60 Jahre alt wird, hat in seiner Ansprache besondere Wertschätzung für die Zusammenarbeit mit seinem Team betont. „Wir haben gemeinsam viel erreicht“, erläuterte er und verwies auf die positiven Entwicklungen in der Stadtplanung und -entwicklung während seiner Amtszeit. Er räumte jedoch auch ein, dass das Amt hohe Anforderungen an die persönliche Zeit und Energie stelle.
Der richtige Zeitpunkt zum Aufhören
In den letzten Wochen hat Mihm, der zusammen mit Oberbürgermeister Richard Arnold der dienstälteste Bürgermeister in der Stadt ist, über seine Zukunft nachgedacht. „Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist“, so Mihm, der seiner Überzeugung nach in der aktuellen Phase seiner Karriere eine neue Richtung einschlagen möchte. Er trat die Nachfolge von Hans Frieser an, nachdem er im Juni 2009 vom Gemeinderat gewählt wurde.
Nach reiflicher Überlegung plant Mihm, freiberuflich im stadtplanerischen Bereich zu arbeiten und als Dozent an einer Hochschule tätig zu sein. Er wünscht sich Unterstützung von der Stadt Gmünd für Praxis-Exkursionen, die er mit seinen Studenten durchführen möchte. „Es ist mir wichtig, das Wissen, das ich hier erlangt habe, weiterzugeben“, sagte Mihm.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Während er sich auf die bevorstehenden Herausforderungen seiner Pensionierung vorbereitet, bleibt Mihm eine prägende Figur in der Kommunalpolitik. Mit Christian Baron als Erstem Bürgermeister seit 2020 setzt sich die Führungsriege der Stadt fort, die dynamische Entwicklungen aufrechterhält. Mihm bedauert, dass er bei der ersten Sitzung nach seiner Bekanntgabe nicht mehr Teil der aktiven politischen Gestaltung sein wird, blickt jedoch optimistisch auf weitere Möglichkeiten in der Stadtplanung und der Lehre.
Die Entscheidung von Mihm illustriert nicht nur seine persönliche Situation, sondern wirft auch ein Licht auf die generelle Belastung, die Kommunalpolitiker erfahren. Diese Erkenntnisse sind parteiübergreifend relevant für die Diskussion um die Rolle der Kommunalpolitik und die anhaltenden Herausforderungen für gewählte Amtsträger in Deutschland. Weitere Informationen zu diesem Thema können im Bericht von vhw.de nachgelesen werden.
Die Nachricht von Mihms Rücktritt kommt für viele unerwartet, da seine Erfolge in der Stadtentwicklung in Schwäbisch Gmünd herausragend sind. Die Stadt wird weiterhin daran arbeiten, die positiven Impulse, die Mihm gesetzt hat, in der Zukunft aufzugreifen und fortzuführen. Detaillierte Informationen zu Mihms Amtszeit finden sich in den Berichten von remszeitung.de und gmuender-tagespost.de.