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Eltern aufgepasst: Studien zur Baby-Schlafqualität suchen Teilnehmende!

Psychologie-Team der Ruhr-Universität Bochum sucht Schwangere und Eltern von Kleinkindern für eine Studie über Babyschlaf. Online-Teilnahme bis Ende Mai, mit Verlosung von Gutscheinen!

Am 11. April 2025 hat das Psychologie-Team der Ruhr-Universität Bochum eine neue Studie initiiert, um wertvolle Erkenntnisse über den Schlaf von Säuglingen zu gewinnen. Die Studie hat das Ziel, herauszufinden, welche Informationen Eltern über den Babyschlaf benötigen und inwiefern dieser Schlaf mit dem Wohlbefinden der Eltern zusammenhängt. Gesucht werden Teilnehmende, darunter Schwangere sowie Hauptbezugspersonen von Kindern im Alter von 0 bis 36 Monaten. Die Beantwortung der Fragen wird etwa 20 bis 30 Minuten in Anspruch nehmen.

Ein Anreiz für die Teilnahme wird durch die Verlosung von zehn Gutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro geschaffen. Die Teilnahme an der Studie ist online möglich und läuft mindestens bis Ende Mai 2025. Diese Untersuchung ist Teil des Projekts „NAP – The infant sleep hub“, das von der Volkswagen Stiftung mit rund 850.000 Euro gefördert wird.

Schlafmuster bei Säuglingen

Laut einer Untersuchung über die Schlafmuster von Säuglingen ändern sich diese dramatisch im ersten Lebensjahr. Biologische und Umweltfaktoren, einschließlich des elterlichen Verhaltens, beeinflussen diese Veränderungen. Insbesondere das Verhalten der Eltern, wie Schlafenszeit-Interaktionen und Beruhigungsroutinen, hat einen direkten Einfluss auf die Schlafqualität der Säuglinge. Es wurde festgestellt, dass eine höhere elterliche Beteiligung in diesen Momenten häufig mit fragmentiertem Schlaf bei den Babys einhergeht.

Die Zusammenhänge zwischen elterlichem Verhalten und dem Schlafverhalten der Säuglinge sind bidirektional und dynamisch. Schlechter Schlaf bei Säuglingen kann das elterliche Verhalten verändern und zu erhöhtem Stress führen. Schlechter Schlaf wird auch als ein familiärer Stressfaktor und als Risikofaktor für postpartale Depressionen bei Müttern betrachtet, was auf die Notwendigkeit hinweist, die Bedürfnisse von Eltern und Kindern zu verstehen und zu unterstützen.

Sichere Schlafumgebungen für Babys

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Thema Babyschlaf ist die Sicherheit. Informationen über eine optimale Schlafumgebung für Säuglinge sind auf der Webseite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verfügbar. Diese Informationen werden in zehn Sprachen angeboten, darunter Englisch, Französisch, Türkisch und Arabisch, sowie in Leichter Sprache. Zu den praktischen Empfehlungen gehört, dass Babys zum Schlafen immer auf dem Rücken liegen sollten und dass keine Decken, Kissen oder Kuscheltiere ins Babybett gehören.

Um das Bewusstsein für den plötzlichen Säuglingstod zu schärfen, der als die häufigste Todesursache im ersten Lebensjahr gilt, stellen Fachkräfte wie Gynäkologen und Kinderärzte kostenfreie Informationsmaterialien zur Verfügung. Diese Materialien wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen entwickelt und sollen Eltern helfen, Risiken zu vermeiden und sichere Schlafumgebungen zu schaffen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann weist darauf hin, dass in Deutschland ein bis zwei wöchentliche Todesfälle durch plötzlichen Säuglingstod zu verzeichnen sind.

Referenz 1
news.rub.de
Referenz 2
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Referenz 3
www.mags.nrw
Quellen gesamt
Web: 17Social: 190Foren: 82