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Elbbrücke Bad Schandau: Hoffnung auf Reparatur nach positivem Test

In Bad Schandau wurde die gesperrte Elbbrücke erfolgreich einem Belastungstest unterzogen. Experten prüfen nun die Möglichkeit einer Reparatur, die die Lebensdauer der Brücke verlängern könnte.

Die Elbbrücke in Bad Schandau bleibt derzeit gesperrt, doch neue Hoffnung für die Zukunft der Brücke entsteht. Professor Steffen Marx von der Technischen Universität Dresden hat mitgeteilt, dass eine Reparatur der Brücke möglicherweise in Betracht gezogen werden kann. Zuvor war man von einem mittelfristigen Abriss ausgegangen. Dies könnte die Weichen für eine kostengünstigere Lösung stellen, als die bereits in Planung befindliche Behelfsbrücke und der Ersatzneubau, die zusammen 31 Millionen Euro kosten sollen.

Ein aktueller Belastungstest, der als erster seiner Art in Deutschland gilt, wurde gestartet, um die Tragfähigkeit der Brücke zu prüfen. Der Test wird geleitet von Professor Marx und soll klären, ob die Brücke für leichten Verkehr, wie Autos und Busse, wieder geöffnet werden kann. Von den bisherigen Ergebnissen sind die Beteiligten erfreut, denn die Brücke hat den ersten Test erfolgreich bestanden: Es sind keine nennenswerten Schäden aufgetreten, selbst als ein 80 Tonnen schweres Schwerlastmodul über die Brücke gefahren wurde. Weitere Testfahrten sind bis Donnerstag angedacht.

Belastungstest zeigt positive Ergebnisse

Der Belastungstest, der drei Tage dauern soll, nutzt ein innovatives Verfahren. Um die letzte Testlast zu verteilen, wurden auch Gabelstapler eingesetzt. Es ist bemerkenswert, dass der Test unterhalb der maximalen Laststufe durchgeführt wurde, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Die Ergebnisse des Tests werden voraussichtlich in einer bis maximal drei Wochen nach Abschluss bereitgestellt.

Trotz der vorübergehenden Sperrung, die seit dem 7. November letzten Jahres besteht, kann der Schiffsverkehr uneingeschränkt die Elbe passieren. Der Anlass zur Sperrung war eine Sonderprüfung, die aufgrund des Teileinsturzes der Dresdner Carolabrücke durchgeführt wurde. Diese Brücken nutzen den gleichen Hennigsdorfer Spannstahl, der auch das Risiko von Spannungsrisskorrosion birgt – ein Faktor, der bei der Elbbrücke bisher nicht festzustellen war.

Blick in die Zukunft

Während die Untersuchung der Brücke mit Blick auf mögliche Treibreaktionen, auch bekannt als Betonkrebs, weiter voranschreitet, hoffen die Verantwortlichen, dass eine eventuell nötige Reparatur durch Beschichtungen oder den Einsatz von Carbonbeton realisiert werden kann, um Feuchtigkeit abzuhalten. Bei einer erfolgreichen Umsetzung dieser Reparaturen könnte die Elbbrücke möglicherweise mehrere Jahrzehnte lang weiter genutzt werden.

Professor Marx unterstreicht die Dringlichkeit der Untersuchungen, da die Entscheidungen hinsichtlich der vorläufigen Freigabe der Brücke in etwa einer Woche fallen könnten. Die Planung einer Behelfsbrücke wird weiterhin als sinnvoll erachtet, selbst wenn die Reparatur der Hauptbrücke positiv verläuft.

In Anbetracht der umsichtigen Testingmethoden und der vielversprechenden vorläufigen Ergebnisse bleibt die Hoffnung, dass die Elbbrücke in nicht allzu ferner Zukunft wieder für den Verkehr freigegeben werden kann und die Anwohner wieder von dieser wichtigen Verkehrsverbindung profitieren können. Sächsische.de berichtet darüber, dass die Brücke gegenwärtig einen Vielzahl von Möglichkeiten für ihre zukünftige Nutzung bietet. Die Entwicklungen der kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein.

Zusätzliche Informationen zur Thematik finden Sie in den Berichten von TAG24 und weiteren Studien, wie zum Beispiel der NDT.net, über die Technologien im Brückenbau und ihre Herausforderungen.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.tag24.de
Referenz 3
www.ndt.net
Quellen gesamt
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