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Einladung zur Diskussion: ‚Nie wieder!‘ – Gemeinsam gegen Antisemitismus!

Am 7. und 9. April 2025 lädt das Diversity Support Center der UDE zu einer respektvollen Diskussion über den Holocaust ein. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis von „Nie wieder!“. Anmeldung erforderlich.

Am 2. April 2025 veranstaltet das Diversity Support Center (DSC) eine offene, zweisprachige Diskussion mit dem Titel „Nie wieder!“ – ein Appell gegen rechtes Gedankengut in Deutschland. Die Veranstaltung soll einen Raum für respektvolle Äußerungen über das kollektive Verständnis von „Nie wieder!“ bieten, welches entscheidenden Einfluss auf das Lebensgefühl und das Zusammengehörigkeitsgefühl am Campus hat. Diese Diskussion findet an zwei Terminen statt: Am 7. April 2025 von 14 bis 16 Uhr am Campus Essen in deutscher Sprache und am 9. April 2025 von 16 bis 18 Uhr am Campus Duisburg in englischer Sprache. Die Teilnahme erfordert eine vorherige Anmeldung, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden den Bedingungen für respektvolle Äußerungen gerecht werden. Der Fokus liegt auf einer positiven und verletzungsfreien Gesprächskultur.

Die Diskussion wird von Yariv Lapid geleitet, einem erfahrenen Moderator, Historiker und Pädagogen, der die Bildungsarbeit am US Holocaust Memorial Museum koordiniert. Unterstützt wird er von Monika Hübscher, einer Expertin für Antisemitismus und Nahostkonflikt mit einem Masterabschluss in Holocaust Studies an der Universität Duisburg-Essen. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung sind auf der Webseite des DSC verfügbar, und Interessierte können sich direkt bei Monika Hübscher via dsc-beratung@uni-due.de anmelden oder die Redaktion unter der Telefonnummer 0203/37 9-2427 kontaktieren.

Die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft

Eine weitere Veranstaltung, die die Diskussion über gesellschaftliche Herausforderungen thematisiert, findet zwischen dem 28. Mai und dem 9. Juli 2024 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main statt. Im Rahmen einer Vorlesungsreihe wird unter anderem das Verhältnis von Wissenschaft zu Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Migration und der Legitimationskrise der liberalen Demokratie erörtert. Professoren und Fachleute aus verschiedenen Bereichen werden über die Herausforderungen sprechen, die mit dem Dialog über konfliktreiche Themen verbunden sind. Die Vorträge finden dienstags von 18 bis 20 Uhr im Hörsaalzentrum Westend statt, und der Auftakt beginnt mit einem Grußwort von Prof. Dr. Enrico Schleiff, dem Präsidenten der Universität.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Diskussion über die Polarisierung und Moralisierung in der mediatisierten Öffentlichkeit, in der wissenschaftliche Diskurse oft verwickelt sind. Die Herausforderungen, die die vielfältigen gesellschaftlichen Perspektiven mit sich bringen, erfordern ein Gleichgewicht zwischen wissenschaftlicher Distanzierung und politischer Positionierung.

Erinnerungskultur im Wandel

Die Erinnerungskultur zum Holocaust bleibt ein zentrales und zugleich kontroverses Thema in der deutschen Gesellschaft. Historisch betrachtet wird der Holocaust als die systematische Ermordung der Juden Europas während des Zweiten Weltkriegs verstanden. Aktuelle Diskussionen betonen die Relevanz dieser Erinnerung, insbesondere im Kontext einer heterogener werdenden Gesellschaft. Christa Wolf formulierte treffend: „Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht einmal vergangen“, was für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust besonders zutrifft. Die Erinnerung an die Gräueltaten kann als ein Kriterium angesehen werden, um Teil des deutschen Konsenses zu sein.

Die Komplexität der deutschen Identitäten wird dabei häufig unterstrichen. Deutsch-Palästinenser beispielsweise müssen sich oft in einem Spannungsfeld identitätsstiftender Erfahrungen bewegen. Die Diskussion über Holocaust und Antisemitismus erfordert einen offenen Austausch und repräsentiert einen wesentlichen Schritt hin zu einer ehrlichen gesellschaftlichen Integration.

In einer Zeit, in der die letzten Überlebenden des Holocausts bald nicht mehr unter uns sein werden, ist es entscheidend, dass die Diskussion um diese Themen Raum für alle Teile der Gesellschaft bietet. Ein offener Dialog über Auschwitz und Antisemitismus ist notwendig, um das Verständnis für die Menschenwürde und die Werte der Gesellschaft zu fördern. Veranstaltungen wie die des DSC tragen wesentlich zu dieser Teilhabe bei und ermöglichen es, verschiedene Perspektiven zu integrieren.

Referenz 1
www.uni-due.de
Referenz 2
aktuelles.uni-frankfurt.de
Referenz 3
www.deutschlandfunkkultur.de
Quellen gesamt
Web: 20Social: 175Foren: 60