
Am 17. März 2025 fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stetten statt. Kommandant Dagobert Heß berichtete von den Leistungen des vergangenen Jahres und beförderte neun Feuerwehrleute. Insgesamt konnten 1.688 Ausbildungs-, Lehrgangs- und Übungsstunden verzeichnet werden. Drei Neuzugänge traten ihren Dienst an: Lillie und Lucie Heß (von der Jugendfeuerwehr) sowie Lennart Präger (von der Immenstaader Wehr).
Eine besondere Ehrung erhielt Hubert Weber, der aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde. Bürgermeister Daniel Heß würdigte Weber als „Glücksfall“ und „Mann der Tat“. Ebenfalls wurde dem verstorbenen Kameraden Bernhard Müller posthum für seine Verdienste gedankt. Interimistisch übernahm Michel Meiners die Kassenführung. Die Kassenprüfung bescheinigte eine hervorragende Kassenführung, und Meiners wurde einstimmig zum neuen Kassenwart gewählt.
Einsatzgeschehen und Herausforderungen
Die Stettener Wehr rückte im vergangenen Jahr insgesamt 22 Mal aus, darunter zehn technische Hilfeleistungen und sieben Brandeinsätze. Die durchschnittliche Einsatzstärke betrug 16 aktive Mitglieder, wobei der längste Einsatz bei einem Gebäudebrand in Uhldingen-Mühlhofen mit einer Dauer von 5,5 Stunden stattfand. In insgesamt 61 Einsätzen wurden 409 Stunden zusätzlich zu den Übungsstunden geleistet. Sechs Personen wurden gerettet, jedoch gab es auch einen Todesfall.
Die Prognosen deuten auf eine zukünftige Zunahme von Einsätzen hin, besonders durch Unwetterereignisse und Vegetationsbrände. Trotz dieser Herausforderungen wird ein starker Zusammenhalt und eine hohe Übungsbereitschaft innerhalb der Feuerwehr verzeichnet. Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Fabian Ritzler bildet derzeit 16 Kinder und Jugendliche aus.
Finanzielle Unterstützung und Ausblick
Bürgermeister Daniel Heß kündigte für die Jahre 2025 und 2026 eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 70.000 Euro für die Feuerwehr an. Während der Versammlung wurde ein Video mit dem Titel „366 Tage in 366 Sekunden“ von Oberfeuerwehrmann Alexander Cerny präsentiert, das die zahlreichen Aktivitäten des Feuerwehrjahres eindrucksvoll zusammenfasste.
Ein weiterer Blick über die Region hinaus zeigt, dass der Löschzug der Kernstadt Höxter im Jahr 2024 eine starke Einsatzbilanz vorweisen konnte. Mit 301 Einsätzen wurden 5.244 Stunden ehrenamtlicher Dienst geleistet. Die Stundenauswertung ergab, dass 2.657 Stunden auf Einsätze und 2.587 Stunden auf Übungen entfielen. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, um die Erreichbarkeit des Feuerwehrgerätehauses hingegen zu verbessern.
Regionale Differenzen in der Einsatzbilanz
In Berlin hingegen belief sich die Anzahl der Einsätze im Jahr 2023 auf beeindruckende 514.866, darunter 9.584 Brände und 24.607 technische Hilfeleistungen. Der Rettungsdienst in der Hauptstadt verzeichnete 445.157 Einsätze. Die Entwicklung des Einsatzgeschehens zeigt einen kontinuierlichen Anstieg über die Jahre, was die Notwendigkeit effektiver Einsatzstrategien unterstreicht.
Insgesamt reflektiert der Vergleich zwischen den verschiedenen Feuerwehren die große Bandbreite an Herausforderungen, die in Deutschland bewältigt werden müssen, während das Engagement der Freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute ungebrochen bleibt.
Für Stetten und die umliegenden Regionen stehen die Zeichen auf Zukunft, geprägt von einer proaktiven Herangehensweise an die Sicherheit und den Schutz der Bürger.