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Ehre für Unermüdliche: Anerkennung für pflegende Angehörige im Kreis!

Am 18. Januar 2025 wurde die wichtige Rolle pflegender Angehöriger gewürdigt. Der Artikel erörtert Herausforderungen, Unterstützungsmöglichkeiten und rechtliche Rahmenbedingungen in der häuslichen Pflege.

Die schwierige Realität pflegender Angehöriger in Deutschland erhält endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Diese meist unsichtbaren Helden betreuen über 75% aller Pflegebedürftigen im Land, oft unter äußerst herausfordernden Bedingungen. Dennoch fühlen sich viele dieser Angehörigen überlastet und brauchen dringend Unterstützung. Dies zeigt sich besonders in der Kombination von Pflege und Beruf, die eine erhebliche Doppelbelastung mit sich bringt. Rheinpfalz berichtet, dass die Anerkennung der wertvollen Arbeit von Pflegepersonen zunehmend gefordert wird und dass es an der Zeit sei, diese Gruppe sichtbar zu machen.

In Deutschland werden über 80% der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, und mehr als die Hälfte dieser Pflege erfolgt allein durch Angehörige. Das bedeutet, dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen für ihre Liebsten die zentrale Pflegeperson ist. Auch wenn die pflegenden Angehörigen Anspruch auf Unterstützung haben, sind viele der Hilfsangebote oft undurchsichtig. Pflegehilfe.org weist darauf hin, dass viele Angehörige nicht über die verschiedenen Zuschüsse informiert sind, die für die häusliche Pflege zur Verfügung stehen.

Herausforderungen und Unterstützungsangebote

Die Herausforderungen sind vielschichtig. Pflegende Angehörige sind von der Verantwortung und den Anforderungen der Pflege häufig überfordert. Ihnen stehen verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung. Dazu zählen Verhinderungspflege, Entlastungsleistungen sowie Pflegegeld. Um pflegende Angehörige finanziell zu entlasten, werden im SGB XI gesetzliche Regelungen getroffen, die die Ansprüche von Pflegebedürftigen definieren. Pflegebedürftige mit den Pflegegraden 2 bis 5 haben somit Anspruch auf körperbezogene Pflegeleistungen und Unterstützung im Haushalt. Pflegehilfsmittel können zudem monatlich im Wert von bis zu 42 Euro kostenlos bezogen werden.

Die Bedingungen für pflegende Angehörige sind jedoch nicht immer klar. So sind sie nur dann unfall-, arbeitslosen- und rentenversichert, wenn sie mindestens 10 Stunden pro Woche pflegen und höchstens 30 Stunden pro Woche arbeiten. Diese Regelung führt dazu, dass viele Angehörige in einem Unsicherheitszustand leben, da sie die Grenzen der Teilzeitarbeit und der Pflege oft nicht klar definieren können.

Psychische und physische Belastungen

Darüber hinaus zeigt eine Vielzahl von Studien, dass die psychischen und physischen Belastungen für pflegende Angehörige erheblich sein können. Sorgen, Stress und Müdigkeit sind häufige Begleiter im Alltag dieser Menschen. ZQP hebt hervor, dass es wichtig ist, die Perspektiven und Erfahrungen dieser Angehörigen zu verstehen, um bessere Unterstützungsmethoden zu entwickeln, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse eingehen.

Die Co-Vorstände der Einrichtungen, die sich der Themen Pflege und Unterstützung widmen, fordern jetzt eine umfassendere Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen der pflegenden Angehörigen. Effizientere Informationskanäle und gezielte Hilfsangebote sind unabdingbar, um die psychische und physische Gesundheit dieser Gruppe langfristig zu sichern.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.pflegehilfe.org
Referenz 3
www.zqp.de
Quellen gesamt
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