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Düsseldorfer Pizzeria im Drogenskandal: Prozess um Kokain-Pizza beginnt!

Am 22. Januar beginnt der Prozess gegen den ehemaligen Pizzabäcker aus Düsseldorf, der Kokain als Beilage zur Pizza Nr. 40 verkauft haben soll. Die Vorwürfe sind gravierend und sorgen für Aufsehen.

Am 22. Januar beginnt vor dem Düsseldorfer Landgericht ein aufsehenerregender Prozess, der sich um die sogenannte Altstadt-Pizza Nr. 40 dreht, bei der eine Kokain-Beilage als ungewolltes Extra angeboten wurde. Der Hauptangeklagte ist ein 36-jähriger ehemaliger Chef der betroffenen Pizzeria, der seit seiner Festnahme am 21. August in Untersuchungshaft sitzt. Der Betreiber äußerte sich bislang nicht zu den schweren Vorwürfen, die gegen ihn erhoben wurden. Die Preisgestaltung der Pizza war unkonventionell, denn für 40 Euro erhielt der Kunde nicht nur eine üppige Mahlzeit, sondern auch ein halbes Gramm Kokain, das im Rahmen von Bestellungen angeboten wurde. Für den Prozess sind bis zum 12. Februar fünf Verhandlungstage angesetzt.

Die Festnahme des Angeklagten erfolgte nach monatelangen Ermittlungen, in deren Verlauf auch observiert wurde, wie Drogen über die Pizzeria verkauft wurden. Dewezet berichtet, dass der Betreiber bei seiner Festnahme versuchte, eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster zu werfen, was jedoch misslang und die Tasche direkt in die Hände der eintreffenden Polizeibeamten fiel. Insgesamt wurden bei der Operation knapp 1,6 Kilogramm Kokain, 200 Gramm Cannabis und fast 264.000 Euro Bargeld sichergestellt.

Hintergründe des Drogenhandels

Der Betreiber war vor seiner Festnahme ein unbeschriebenes Blatt für die Polizei. Dennoch zeigen die umfangreichen Ermittlungen, dass der Drogenhandel tief in die Strukturen der Düsseldorfer Altstadt verwoben war. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein gesonderter Prozess gegen drei weitere Verdächtige folgen, die ebenfalls in den Drogenhandel involviert sind. Laut Informationen von RP Online ermittelte die Polizei über mehrere Monate, um die Hinterleute des Drogenhandels zu identifizieren. Ein zentraler Verdächtiger ist dabei erst 22 Jahre alt und soll an mindestens 17 Taten zwischen Mai und September beteiligt gewesen sein.

Die Drogenaußenpolitik zeigt sich in Nordrhein-Westfalen besonders problematisch. Tagesschau vermerkt, dass im Jahr 2023 in Deutschland mehr als 2.200 Menschen durch den Konsum illegaler Substanzen gestorben sind, was die höchste Zahl an Drogen-Toten seit Beginn der Erhebungen darstellt. Dies ist ein besorgniserregender Trend, der sich auch auf die lokale Drogenszene auswirkt.

Drogenszenen und deren Folgen

Dortmund verzeichnete die höchsten Kokainwerte im Abwasser in Deutschland mit 548 mg pro 1.000 Einwohner pro Tag, was auf eine alarmierende Verbreitung des Stoffes hinweist. In Köln gibt es zudem erhebliche Probleme mit Drogenkonsumräumen, die Dealer anziehen und zu steigenden Auseinandersetzungen in der Drogenszene führen. Polizeipräsidenten fordern mittlerweile sogar eine kontrollierte Abgabe von harten Drogen in Konsumräumen, um dem illegalen Markt den Garaus zu machen.

Das Geschehen rund um die Altstadt-Pizza Nr. 40 ist nur ein kleiner Teil eines viel größeren Problems, das die deutsche Gesellschaft und insbesondere die Großstädte stark fordert. Die Verknüpfung von Drogenhandel mit alltäglichen Waren ist nicht nur schockierend, sondern zeigt auch, wie weitreichend die Relevanz des Themas Drogenkonsum in der Gesellschaft geworden ist.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
rp-online.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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