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Düsseldorf hat die längsten Stauzeiten Deutschlands – Pendler verzweifeln!

NRW ist im Stau-Hotspot-Ranking auf Platz 1. Düsseldorf führt mit 60 Stunden Stau pro Jahr. Die A3 in Duisburg ist Deutschlands staureichster Abschnitt. Analysen zeigen Verkehrszunahme nach Corona.

Die Verkehrssituation in Nordrhein-Westfalen weist besorgniserregende Züge auf. Im Jahr 2024 hat Düsseldorf erstmals den Spitzenplatz im Stau-Ranking Deutschlands belegt. Mit einem jährlichen Zeitverlust von 60 Stunden durch Staus ist die Stadt besonders betroffen. Dieser Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde unter anderem durch zahlreiche Baustellen auf belebten Autobahnabschnitten wie der A46 und A59 verursacht, wie ruhr24 berichtet.

Insgesamt haben die Autofahrer in Deutschland im Jahr 2024 im Schnitt 43 Stunden im Stau verbracht, was einen Anstieg von drei Stunden im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auf dem zweiten Platz des Rankings befindet sich Berlin, wo Pendler ebenfalls 58 Stunden im Stau standen. Weiterhin sind Städte wie Stuttgart, Köln und München mit ähnlich hohen Zahlen betroffen, wobei Köln 56 Stunden und München 55 Stunden im Stau verbrachten.

Die A3 als Stau-Hotspot

Die Autobahn A3 hat sich als der staureichste Streckenabschnitt Deutschlands etabliert. Insbesondere der Abschnitt zwischen Duisburg, auf dem sich ein Hohlraum im Juni 2024 gebildet hat, ist betroffen. Auch die Verkehrsinfrastruktur nahe dem Kreuz Kaiserberg, wo die A3 und A40 zusammenlaufen, führt häufig zu Staus. Hier wird von staumelder-karte.de berichtet, dass Pendler regelmäßig Zeitverluste erleiden.

Besonders heftige Staus sind auch bei mehreren aktuellen Baustellen zu erwarten. Beispiele hierfür sind der Verkehr auf der A3 zwischen Seligenstadt und Stockstadt mit einem Zeitverlust von 18 Minuten und zwischen Wertheim/Lengfurt und Rohrbrunn, wo zu Spitzenzeiten bis zu 53 Minuten verloren gingen. Diese aktuellen Verkehrsmeldungen verdeutlichen die prekäre Lage auf der A3, die eine Gesamtlänge von 769 km aufweist und durch zahlreiche Bundesländer verläuft.

Baustellen und Verkehrswachstum

Besonders nach der Corona-Pandemie zeigt sich ein deutlicher Anstieg des Verkehrs in den Stadtzentren, was sich ebenfalls negativ auf die Verkehrssituation auswirkt. So stieg der Verkehr in Hamburger Innenstadt um 31 Prozent, während Berlin einen Anstieg von 27 Prozent und Frankfurt 26 Prozent verzeichnete. Bob Pishue, Verkehrsexperte von Inrix, betont die Notwendigkeit, innovative Mobilitätskonzepte zu entwickeln, um die zukünftigen Anforderungen der Infrastruktur zu bewältigen.

Ein Blick auf die umfangreiche Liste der Baustellen auf der A3 zeigt, dass bis April 2025 zahlreiche Unterbrechungen auf der Strecke zu erwarten sind. Unter anderem sind große Bauprojekte zwischen Frankfurt und Würzburg sowie in verschiedenen Abschnitten zwischen Köln und Frankfurt geplant. Die ständige Baustellenaktivität verstärkt die ohnehin angespannte Verkehrslage und erhöht das Staurisiko erheblich.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.staumelder-karte.de
Quellen gesamt
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