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Düsseldorf fährt an die Spitze: Pendler verlieren 60 Stunden im Stau!

Pendler in Deutschland stehen 2022 im Schnitt 43 Stunden im Stau, mit Düsseldorf an der Spitze. Hauptursache sind Baustellen. Ein Überblick über die aktuellen Stau-Statistiken und Kosten.

Der Verkehr in Deutschland bleibt ein drängendes Problem, insbesondere für Pendler, die im Jahr 2022 durchschnittlich 43 Stunden im Stau standen. Dieser Zeitraum stellt einen Anstieg um drei Stunden im Vergleich zum Vorjahr dar. Düsseldorf hat mit 60 Stunden Zeitverlust erstmals den Spitzenplatz im deutschen Stau-Ranking erreicht, was einen deutlichen Zuwachs von 22% bedeutet. Die Hauptursache für die Staus in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sind zahlreiche Baustellen auf stark befahrenen Autobahnabschnitten wie der A46 und der A59, wie Tagesspiegel berichtet.

Auch andere Städte verzeichnen hohe Zeitverluste. Berlin und Stuttgart haben mit jeweils 58 Stunden hohe Stauzeiten, gefolgt von Köln mit 56 Stunden und München mit 55 Stunden. Diese Statistiken zeigen, dass der Verkehr in vielen deutschen Metropolen nach der COVID-19-Pandemie wieder zunimmt. Die Rückkehr der Arbeitnehmer ins Büro sowie eine Erholung der Innenstädte sind dabei klar zu erkennen.

Verkehrsprobleme in Deutschland

Die durchschnittliche Stauzeit in Deutschland betrug 2022 sogar 40 Stunden, was gleich bleibt im Vergleich zu 2021, jedoch unter dem Niveau von 2019, als es 46 Stunden waren. Besonders die Stadt München bleibt mit 74 Staustunden die staugeplagteste Stadt Deutschlands, verbunden mit einem leichten Rückgang im Vergleich zu 2021. Verstärkt wird das Problem durch einen Anstieg des Verkehrsaufkommens, der 21% über dem Niveau von 2019 liegt. Dies wird von INRIX unterstützt.

Die Stauchancen sind während der Hauptverkehrszeiten deutlich erhöht, was Pendler dazu zwingt, zusätzliche Zeit einzuplanen. Besonders stark betroffen sind mehrere Straßenabschnitte, darunter der Mittlere Ring in München, der für Verkehrsexperten als staugeplagtester Abschnitt Deutschlands gilt. In München stiegen die durchschnittlichen Staukosten pro Fahrer im Jahr 2022 auf 746 Euro und in Berlin auf 714 Euro.

Globale Trends und Ausblick

Weltweit zeigt sich ein ähnliches Bild. Istanbul führt mit 105 Stunden Zeitverlust die Statistik der verkehrsreichsten Städte an, gefolgt von New York und Chicago, die beide 102 Stunden erreicht haben. Auch London und Paris sind mit 101 bzw. 97 Stunden stark betroffen. Insgesamt nahmen in 69 der 100 weltweit am stärksten betroffenen Städte die Verzögerungen zu, wie Tagesschau mitteilt.

Im Jahr 2023 erlebten deutsche Pendler erneut einen Anstieg der Stauzeiten auf im Durchschnitt 40 Stunden. Die geschätzten Kosten aufgrund von Zeitverlusten belaufen sich auf etwa 3,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 14% im Vergleich zu 2022 entspricht. Berlin bleibt dabei mit durchschnittlich 55 Stunden die Stauhauptstadt Deutschlands, gefolgt von anderen Städten wie Stuttgart und München.

Die Entwicklungen zeigen, dass der Verkehr auf den Straßen langsam wieder ansteigt, doch die Abwanderung aus den Stadtzentren könnte zu einer veränderten Verkehrslage führen. Insbesondere die Nutzung von Nahverkehrszügen, Straßenbahnen und Bussen hat im Vergleich zu 2022 zugenommen. Das Beispiel Paris wird dabei häufig für seine effektiven Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Stadtzentrum angeführt.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
inrix.com
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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