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Drohnenalarm über Bayerns Bundeswehr: Spionage unter Verdacht!

Zahlreiche Drohnen über bayerischen Militärstützpunkten beobachten Sicherheitsbehörden. Verdacht auf russische Spionage im Kontext des Ukraine-Kriegs - Ermittlungen laufen. Wer sind die Verantwortlichen?

In Bayern haben zahlreiche Drohnensichtungen über militärischen Anlagen in Manching und Neuburg an der Donau Besorgnis ausgelöst, insbesondere wegen der möglichen Verbindungen zu russischen Spionageaktivitäten. Die Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) und der Generalstaatsanwaltschaft München sind seit Anfang Januar 2025 aktiv, nachdem die Polizei am 13. Januar über Drohnenflüge unterrichtet wurde. Laut den ersten Berichten sind insgesamt neun Drohnensichtungen registriert worden, darunter bis zu zehn Drohnen unbekannter Herkunft, die über den Militärflugplatz in Manching flogen, einem wichtigen Standort für die Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr.

Die Sichtungen erstrecken sich über mehrere Wochen und fanden zu sieben verschiedenen Zeitpunkten statt. Dabei wurden auch zwei Drohnenflüge über dem Bundeswehr-Standort in Hammelburg Anfang November entdeckt. Bisher gibt es jedoch keine Fortschritte bei der Identifizierung der Drohnenpiloten oder der Verantwortlichen. Die eingesetzten Drohnen unterscheiden sich signifikant von handelsüblichen Modellen, was auf eine professionelle Nutzung hindeutet. Ermittler befürchten, dass die Drohnen gezielt eingesetzt werden, um militärische Einrichtungen auszukundschaften.

Hintergrund der Ermittlungen

Die bayerischen Ermittlungsbehörden schließen nicht aus, dass es sich um Spionageakte handelt, die im Kontext des aktuellen Ukraine-Kriegs stehen. Dabei wird vermutet, dass die Drohnen möglicherweise verbotene Aufnahmen von militärischen Anlagen anfertigen. Die militärischen Einrichtungen, die von den Flügen betroffen sind, umfassen unter anderem das Taktische Luftwaffengeschwader 74, das den Luftraum mit Eurofightern überwacht, sowie die vorgenannte wehrtechnische Dienststelle.

Bisher konnte die Polizei keine der Drohnen sicherstellen. Die unverhofften Sichtungen haben dazu geführt, dass das Bundeskabinett eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht hat, um der Bundeswehr zu ermöglichen, verdächtige Drohnen abzuschießen. Ob diese gesetzliche Regelung im Bundestag die nötige Mehrheit finden wird, bleibt jedoch unklar.

Ermittlungsstand und öffentliche Reaktion

Alle Augen sind nun auf die Ermittlungen gerichtet, und das LKA hofft auf Hinweise von Zeugen, die zur Identifizierung der Verantwortlichen beitragen könnten. Die Situation verdeutlicht die anhaltenden Sicherheitsbedenken in Bezug auf militärische Einrichtungen in Deutschland, insbesondere in einer Zeit, in der internationale Spannungen hochgradig präsent sind.

Die Vorfälle haben nicht nur bei den Ermittlern Aufsehen erregt, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit Besorgnis ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Luftsicherheit rund um sensible militärische Standorte zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu den rechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit der Thematik lohnt sich ein Blick in die Publikationen des Bundestages, die vertiefend über die Gesetze und Regelungen informieren, die für den luftrechtlichen Rahmen in Deutschland gelten hier.

PNP berichtet, dass die Sicherheitslage in Bayern damit zunehmend angespannt ist, während n-tv die Risiken einer solchen Entwicklung innerhalb internationaler Kontextualisierung hervorhebt.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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