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Drohne verursacht Drama: 24-Jährige schwer verletzt in Überlingen!

Eine 24-jährige Mitarbeiterin verletzte sich schwer durch einen Drohnenunfall in Überlingen. Der Drohnenpilot wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Weitere Details zum Vorfall und den Hintergründen.

Am Mittwochnachmittag ereignete sich in Überlingen ein schwerer Unfall, bei dem eine 24-jährige Mitarbeiterin einer landwirtschaftlichen Drohne verletzt wurde. Der Vorfall fand auf einer Wiese im Bereich Steinhöfe statt, als ein 19-jähriger Drohnenpilot eine Drohne mit einem Gewicht von über 60 kg für das Düngemittelausbringen startete. Um etwa 13:30 Uhr öffnete sich der Deckel des Düngemitteltanks in geringer Höhe, was zu einem unerwarteten Zwischenfall führte.

Die 24-Jährige versuchte, den bereits gelandeten Drohnen-Deckel zu schließen. Dabei geriet sie in die rotierenden Propellerblätter der Drohne und erlitt schwere Schnittverletzungen am Oberschenkel und an einer Hand. Nach dem Vorfall wurde die Verletzte umgehend in eine Klinik gebracht und behandelt. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Drohnenpiloten wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Zuständig für die Ermittlungen ist der Polizeiposten Flughafen des Polizeireviers Friedrichshafen, der nun alle Fakten des Vorfalls prüfen wird.

Sicherheitsstandards im Drohneneinsatz

Dieser Vorfall wirft erneut die Frage nach der Sicherheit im Umgang mit Drohnentechnologie auf. In Deutschland sind Drohnen eine immer häufigere Erscheinung, insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich. Um die Sicherheit von Drohneneinsätzen am Boden und in der Luft zu erhöhen, wurde das Konzept EGRED entwickelt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betont die Notwendigkeit, bundesweit einheitliche Mindeststandards zu gewährleisten, die Einsatzplanung, -durchführung und -nachbereitung sowie die Aus- und Fortbildung in die Praxis einbeziehen.

EGRED wurde erstmals 2019 in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Bevölkerungsschutz und Luftfahrt eingeführt und in einer aktualisierten Version, EGRED 2, fortentwickelt. Diese Version berücksichtigt die aktuelle nationale und europäische Rechtslage sowie die Anforderungen an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das Ziel ist es, die Effektivität von Drohneneinsätzen nicht zu beeinträchtigen, während gleichzeitig ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet wird. Weitere Informationen zu EGRED 2 finden Sie auf der Seite des BBK.

In Anbetracht des Unfalls in Überlingen könnte es sinnvoll sein, die bestehenden Sicherheitsprotokolle zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Die Verletzungen der Mitarbeiterin machen deutlich, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten, insbesondere Drohnenpiloten, angemessen geschult werden und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen rigoros eingehalten werden.

Die tragischen Ereignisse verdeutlichen zudem die Dringlichkeit, Sicherheitsstandards im Drohneneinsatz bundesweit zu optimieren. Ein Unfall wie der in Überlingen sollte nicht wiederholt werden, weshalb präventive Maßnahmen dringend benötigt werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Für weiterführende Informationen über die Sicherheitsstandards und deren Umsetzung in der Praxis kann das Dokument auf Josephinum eingesehen werden.

Zusammenfassend bleibt zu hoffen, dass der Unfall in Überlingen nicht nur als tragisches Ereignis in Erinnerung bleibt, sondern auch als Wendepunkt zur Verbesserung der Sicherheit im Drohnenbetrieb beiträgt.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.josephinum.at
Referenz 3
www.bbk.bund.de
Quellen gesamt
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