Am 8. Januar 2025 kam es in der Stadt Gnoien im Landkreis Rostock zu einem dramatischen Vorfall. Ein 41-jähriger Mann überfiel eine Bankfiliale, jedoch unterlief ihm ein entscheidender Fehler: Die Bank führte kein Bargeld. Dies berichtet die MOPO.
Der Überfall begann, als der Täter eine 65-jährige Frau mit einem Messer bedrohte und sie nötigte, ihn in die Bankfiliale zu begleiten. Im Inneren des Gebäudes wies der Mann alle anwesenden Kunden an, das Haus zu verlassen, bevor er sich den verbliebenen Bankmitarbeitenden zuwandte und Bargeld forderte. Da die Filiale ausschließlich bargeldlos arbeitet, konnten die Angestellten seiner Forderung nicht nachkommen. In der Zwischenzeit hatten Mitarbeiter heimlich den Notruf betätigt.
Polizei greift schnell ein
Die Polizei traf schnell am Tatort ein, bevor der Mann das Gebäude verlassen konnte. Wie von NDR berichtet, wurde der Täter vorläufig festgenommen. Er war unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol sowie als psychisch auffällig bekannt.
Die Polizei konnte den Überfall letztendlich verhindern. Die Bedrohung der Frau und der Bankangestellten blieb ohne schwerwiegende Folgen. Der Vorfall wirft jedoch Fragen zur Sicherheit und zur polizeilichen Aufklärungsquote bei Banküberfällen auf. Laut einer Statistik des Bundeskriminalamtes liegt die Aufklärungsquote für Banküberfälle in Deutschland im Zeitraum von 2013 bis 2023 bei etwa 70 Prozent. Dies zeigt, dass die Polizei in vielen Fällen schnell und effektiv handelt, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, auch wenn die Ergebnisse je nach Bundesland variieren können.
In diesem speziellen Fall blieb die große Gefahr für die Bankmitarbeitenden und Kunden vor allem durch das schnelle Eingreifen der Polizei aus. Obwohl der versuchte Überfall spektakulär war, ist er in der Gesamtheit der Banküberfälle in Deutschland ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die Strafverfolgungsbehörden täglich konfrontiert sind. Die dortigen Statistiken sind über den folgenden Link einsehbar: Statista.