
In Deutschland wurde ein dringender Rückruf für das Fischprodukt Alaska-Seelachs-Scheiben, ein Lachsersatz, von der Nermerich Feinkost GmbH bekannt gegeben. Der Grund für diesen Rückruf ist der Nachweis von Listerien in einer amtlichen Probe. Experten raten dringend davon ab, dieses Produkt zu konsumieren, da Listerien grippeähnliche Symptome wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen können, die in schweren Fällen zu Blutvergiftungen sowie zu Hirn- und Hirnhautentzündungen führen können, wie op-online.de berichtet.
Wie bekannt ist, sind besonders gefährdete Gruppen Neugeborene, Schwangere, ältere und immunisch kompromittierte Personen. Das angesprochene Produkt hat ein Abtropfgewicht von 750 Gramm und wurde am 28. Januar 2025 produziert. Das Mindesthaltbarkeitsdatum liegt am 27. Juli 2025, und die Chargennummer ist LOT 0275. Käufer können das Produkt ohne Kassenbon zurückgeben, um eine Rückerstattung des Kaufpreises zu erhalten. Der Rückruf betrifft vor allem Verkaufsgebiete in Bayern und Rheinland-Pfalz, wo Alaska-Seelachs einer der beliebtesten Speisefische ist.
Weitere Rückrufe von Fischprodukten
Zudem wurde zuletzt auch ein Rückruf von geräucherten Sprotten bekannt, die aufgrund von Listerienverdacht ebenfalls betroffen sind. Diese Sprotten, hergestellt von der Ostsee Fisch GmbH & Co., sind in dieser Form als geräuchert und in 125-gramm Verpackungen erhältlich. Mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 31. Oktober 2024 werden sie vielfach in deutschen Supermärkten, unter anderem bei Rewe, verkauft, so ruhr24.de.
Die EAN-Nummer der Sprotten lautet 4013276130469, und auch hier wird den Verbrauchern geraten, das Produkt nicht zu konsumieren und entweder zurückzugeben oder zu entsorgen. Listerien können in der Regel nicht nur Symptome wie Fieber und Muskelschmerzen verursachen, sondern haben auch eine lange Inkubationszeit von 3 bis 70 Tagen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, da Listerien sich sogar bei Kühlschranktemperaturen vermehren können.
Rolle der Behörden und Information für Verbraucher
Das Thema Lebensmittelsicherheit wird in Deutschland auch über das Portal lebensmittelwarnung.de kommuniziert, das von dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) betrieben wird. Dieses Portal informiert nicht nur über Rückrufe von Lebensmitteln, sondern auch über kosmetische Produkte und Bedarfsgegenstände. Es dient außerdem als Plattform für die zentrale Projektsteuerung in Zusammenarbeit mit den Bundesländern. Verbraucher können hier Informationen und Handlungsempfehlungen zu potenziell gesundheitsgefährdenden Produkten erhalten, wie bvl.bund.de mitteilt.
In Krisensituationen wird das Portal zudem als Kommunikationsmedium genutzt, und es bietet eine App, die personalisierte Push-Mitteilungen versendet. Diese Initiativen werden unterstützt durch Social-Media-Kanäle, einen Newsletter sowie einen RSS-Feed, um die Bevölkerung zeitnah zu informieren.