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Dresdens Rap-Crew 01099: Botschafter der Offenheit und Vielfalt!

Die Rap-Crew 01099 aus der Dresdener Neustadt setzt sich für Offenheit und Toleranz ein. Mit dem neuen „House of Urban Culture“ wird die Hip-Hop-Szene in Sachsen gestärkt und vernetzt.

In Dresden hat sich die Rap-Crew 01099, benannt nach ihrer Heimat-Postleitzahl, als kreative Stimme der Stadt etabliert. Die Mitglieder der Crew haben sich teilweise seit der Kindheit miteinander verbunden und widmen sich mit Leidenschaft der Musik, während sie gleichzeitig als „Botschafter“ ihrer Stadt auftreten. Sie repräsentieren die Offenheit und Toleranz der Dresdner Neustadt und möchten die positiven Aspekte ihrer Heimat nach außen tragen. Mitglied Gustav hebt hervor, dass ihre Musik nicht nur dem Selbstzweck dient, sondern auch eine Botschaft transportiert, die insbesondere in Zeiten von polarisierten politischen Ansichten von Bedeutung ist. Laut Paul handelt die Crew aus einem intrinsischen Bedürfnis heraus und vertritt klare Prinzipien wie Toleranz und Offenheit.

Die vierköpfige Crew hat sich eine unfreiwillige Vorbildfunktion auferlegt. Bei Auftritten sensibilisieren sie ihr Publikum für gesellschaftliche Themen und positionieren sich klar gegen Rechts. Die Reaktionen sind gemischt; ein Auftritt, bei dem einige Zuschauer von der Crew’s Haltung überrascht waren und AfD wählten, zeigt, welche Herausforderungen damit einhergehen. Trotz der Möglichkeit, einige Fans zu verlieren, scheuen sie sich nicht, klare Statements abzugeben, wie Gustav anmerkt.

Neues Zuhause für die Hip-Hop-Kultur

Parallel zur Entwicklung der Rap-Crew formiert sich in Dresden eine neue Plattform für die Urban Culture: das „House of Urban Culture“ (HOUC). In der Gründung dieser Initiative sehen die Initiatoren, Ellen-Demnitz Schmidt und Felix Roßberg von der Breakdance Crew „Saxonz“, eine wertvolle Möglichkeit zur besseren Vernetzung der urbanen Szene. HOUC soll als virtuelles Zuhause dienen, um Akteuren eine Plattform zu bieten, über Stadtgrenzen hinaus zu wirken und neue Möglichkeiten für die Jugendkultur zu schaffen.

Das HOUC wird sich nicht nur auf Rap beschränken, sondern auch andere Bereiche wie Breaking, Graffiti, Street Art, Beatboxing, Producing und DJing bündeln. Der erste gemeinsame Festivalauftritt ist bereits für das kommende Jahr geplant. Die Veranstaltung umfasst Workshops, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen zu Themen, die für die Urban Culture von Bedeutung sind. Der Raum fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle Interessierten und Förderer, um Synergien zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu erzeugen und die Hip-Hop-Kultur in Sachsen zu stärken.

Wichtige Partnerorganisationen des HOUC sind unter anderem SPIKE Dresden e.V. und 84TIL. Ellen-Demnitz Schmidt betont, welche positiven Effekte die Hip-Hop-Kultur auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen hat. Felix Roßberg unterstreicht die Notwendigkeit einer übergeordneten Struktur zur Verbindung von Projekten und Locations in Sachsen. Dieses Engagement wird von namhaften Künstlern wie Samy Deluxe und Torch (Frederik Hahn) positiv aufgenommen, die die Bedeutung dieser Initiative für die Hip-Hop-Kultur in Deutschland hervorheben. Das HOUC wird somit zu einem wichtigen Kulturträger, der den verschiedenen Facetten der Hip-Hop-Kultur Raum und Unterstützung bieten will.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 3
www.radiodresden.de
Quellen gesamt
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