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Dresden kämpft ums Mikroelektronik-Fachkräfte-Potenzial in Berlin!

Am 25. März 2025 findet in Berlin die Konferenz „Fachkräfte für die Mikroelektronik“ statt, um das Mikroelektronik-Ökosystem in Deutschland zu stärken. Experten aus Forschung und Industrie diskutieren Perspektiven und Bildungschancen für die Zukunft.

Am 19. März 2025 fand in Berlin die Konferenz „Fachkräfte für die Mikroelektronik (#skills4chips)“ statt, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) organisiert wurde. Ziel der Veranstaltung war es, das Mikroelektronik-Ökosystem in Deutschland zu stärken. Teilnehmer waren unter anderem Dr. Merle Emre und Annette Raisch von einer Hochschule, die auch einen neuen Studiengang in diesem Bereich präsentierten.

Die Konferenz richtete sich an die Fachcommunity aus Forschung, Industrie, Politik sowie Bildungsträgern und Studierendenvereinigungen. In einem zeitgemäßen Rahmen wurden Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten in der Mikroelektronik diskutiert und die zukünftigen Anforderungen an Fachkräfte erörtert. Das WISTA Event Center, ein bedeutender Standort in Berlin, bot den passenden Rahmen für diese wichtige Veranstaltung.

Vielfältige Themen und Vernetzungsmöglichkeiten

Im Mittelpunkt der Konferenz standen verschiedene Themen, darunter die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung. Es existieren bereits zahlreiche Aktivitäten in Deutschland, die zum Fachkräfteaufbau in der Mikroelektronik beitragen, doch es bleibt notwendig, diese Angebote ständig zu optimieren. Die Konferenz bot zudem einen „Markt der Möglichkeiten“, der Gelegenheiten zur Vernetzung und zum Kennenlernen bestehender Initiativen bot.

Laut BMBF besteht die dringende Notwendigkeit, die Bildungsmöglichkeiten kontinuierlich anzupassen. Die rasante Entwicklung in der Chiptechnologie erfordere flexible Bildungsangebote, die auf die Bedürfnisse der Absolvent:innen sowie der Unternehmen abgestimmt sind. Eine positive Rückmeldung zu den Erlebnissen und neuen Impulsen der Konferenz veranlasste die Organisatoren zu optimistischen Ausblicken.

Fachkräftemangel in der Halbleiterbranche

Die Bedeutung einer solchen Konferenz wird durch die aktuelle Lage in der Halbleiterindustrie unterstrichen. Rund jede zweite offene Stelle in Deutschland bleibt unbesetzt, wie eine Studie des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Diese ergab, dass im Jahresdurchschnitt etwa 62.000 qualifizierte Fachkräfte in der Halbleiterindustrie fehlen. Der Fachkräftemangel ist nicht nur ein Problem dieser Branche; auch andere Sektoren sind betroffen. Dennoch zeigt sich die Halbleiterindustrie als besonders technologisiert und spezialisiert, was die Herausforderung umso dringlicher macht.

Ein Schlüsselthema der Konferenz war die Notwendigkeit,1 attraktive Standortfaktoren für die Halbleiterindustrie in Europa zu etablieren. Dabei spielen gut ausgebildete Fachkräfte, niedrige Energiekosten sowie angemessene Baupreise für neue Anlagen eine entscheidende Rolle. ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel warnte, dass der Fachkräftemangel die digitale und grüne Transformation gefährden könnte.

Die Initiative der Konferenz geht somit über die reine Berufung von Fachkräften hinaus. Ziel ist es, auch Quereinsteigende, Frauen und junge Menschen gezielt anzusprechen. Derzeit liegt die Frauenquote in der Elektrotechnik nur bei 7%, während mehr als 2.100 offene Stellen über 7.300 arbeitslosen Personen ohne spezifische Fachkenntnisse stehen。

Zusammenfassend zeigt die Konferenz „Fachkräfte für die Mikroelektronik“ die wesentlichen Herausforderungen der Branche auf und unterstreicht die Dringlichkeit, innovative Lösungen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu entwickeln. Um Deutschland als bedeutenden Standort für Mikroelektronik zu positionieren, ist ein umfassender Austausch zwischen Bildung und Industrie unerlässlich.

Für weitere Informationen zu den Themen und Ergebnissen der Konferenz können interessierte Leser die Berichte von di-uni.de, silicon-saxony.de und zvei.org konsultieren.

Referenz 1
www.di-uni.de
Referenz 2
silicon-saxony.de
Referenz 3
www.zvei.org
Quellen gesamt
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