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Dresden gedenkt: 80 Jahre nach der Bombennacht – Erinnerung ist wichtig!

Am 14. Februar 2025 gedenkt Dresden der Bombardierung von 1945. Zahlreiche Veranstaltungen, eine Menschenkette und die Sanierung des Bertolt-Brecht-Gymnasiums stehen im Fokus des Erinnerns und der Zukunftsgestaltung.

Am 14. Februar 2025 wird in Dresden an die verheerenden Bombardierungen vom 13. Februar 1945 erinnert, die als „Bombennacht“ in die Geschichte eingingen. Diesjährig wird der 80. Jahrestag der Zerstörung großer Teile der Stadt begangen. Besondere Bedeutung misst die Stadt dem Gedenken, das durch verschiedene Veranstaltungen zum Ausdruck kommt, darunter auch eine geplante Menschenkette um die Altstadt. Diese Aktionsform hat sich seit 2010 etabliert, um ein sichtbares Zeichen gegen den Rechtsextremismus zu setzen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert betont die entscheidende Rolle des Erinnerns und warnt vor den wachsenden antidemokratischen Stimmen in der Gesellschaft. Der Gedenkakt findet inmitten der Besorgnis über rechtsextreme Proteste statt, die immer wieder versuchen, an diesen Tagen in Dresden Präsenz zu zeigen. Insider berichten, dass die Stadtgesellschaft mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen antwortet, um den Opfern zu gedenken und das Gedächtnis wachzuhalten, während Neonazis weiterhin versuchen, den Tag für ihre Zwecke zu nutzen. So verlief auch der Gedenktag im vergangenen Jahr, als etwa 13.000 Menschen an einer Menschenkette teilnahmen, um ein Zeichen des Widerstands zu setzen, während rund 2.000 Polizisten für die Sicherheit sorgten.

Die Tragödien des Krieges und die Zerstörungen, die Dresden am 13. Februar 1945 erlitten hat, sind nicht nur ein Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt, sondern auch Gegenstand umfassender historischer Analysen. Schätzungen zufolge verloren damals zwischen 22.700 und 25.000 Menschen ihr Leben, während die nationalsozialistische Propaganda die Zahl der Opfer überhöhte. Historikerkommissionen, die sich mit diesen Ereignissen beschäftigt haben, stimmen darüber überein, dass die tatsächlichen Zahlen weit von den propagierten Mythen entfernt sind. Die Bombardierungen hatten das Ziel, den Druck auf das nationalsozialistische Deutschland zu erhöhen, um den Krieg zu beenden, und führten zu einer neuen Qualität der Kriegserfahrung in der Stadt, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Die Frauenkirche, die zur Ikone des Wiederaufbaus wurde, symbolisiert den tiefen Einschnitt, den die Bombardierungen für Dresden darstellten.

Aktuelle Entwicklungen

Zusätzlich zu den Gedenkveranstaltungen wird ein weiterer Aspekt der städtischen Entwicklung thematisiert: die bevorstehende Sanierung des Bertolt-Brecht-Gymnasiums. Diese umfassende Renovierung, die sich auf bis zu 70 Millionen Euro belaufen könnte, sollte nicht nur den Bildungsstandort stärken, sondern auch das Schulgebäude als klimaneutrale Pilotschule konzipieren. Der Stadtrat hat dem Vorschlag zugestimmt, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der hohen Standards, die für den Bau gefordert werden. Parallel dazu gibt es auch kritische Stimmen zur finanziellen Aufteilung im städtischen Haushalt, da jährlich etwa 100 Millionen Euro für den Schulbau zur Verfügung stehen, was dazu führt, dass nicht genügend neue Schulen entstehen können.

Ein weiterer Punkt der Diskussion ist die Sicherheit im öffentlichen Raum, speziell im Hinblick auf die Infrastruktur. So wird die Budapester Straße Brücke nach dem tragischen Einsturz der Carolabrücke intensiv überwacht – wohl mit einem neuen Überwachungssystem, das mit 122 Sensoren ausgestattet ist, um künftig ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Investitionskosten sind mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Kritiker bemängeln indessen, dass diese Summen besser in grüne Projekte zur Schaffung von lebenswerteren innerstädtischen Plätzen investiert werden sollten.

Politisch wird der Nachhaltigkeit der Investitionen ebenfalls Rechnung getragen. Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 tritt Stephan Schumann als SPD-Direktkandidat an und lässt keine Gelegenheit aus, die Dringlichkeit auf die Probleme rund um die Carolabrücke hinzuweisen und sich gegen die AfD und CDU im Wahlkreis zu positionieren.

Parallel zu all diesen Ereignissen steht der Valentinstag vor der Tür, und Theresia Schmitz, die Inhaberin Dresdens ältesten Blumenladens, erinnert die Dresdner daran, dass ausgefallene Blumensträuße eine schöne Alternative zu den klassischen roten Rosen sein können.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.bpb.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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