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Dresden 80 Jahre nach dem Bombenangriff: Ein geplanter Massenmord?

Am 13. Februar 2025 jährt sich die Zerstörung Dresdens durch anglo-amerikanische Bombenangriffe zum 80. Mal. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Folgen dieser umstrittenen Luftangriffe.

Am 13. Februar 2025 jährt sich die Zerstörung Dresdens durch die anglo-amerikanischen Bombenangriffe zum 80. Mal. Diese Angriffe, die in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 stattfanden, haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingegraben und werfen bis heute kontroverse Fragen zur Kriegsführung und Menschlichkeit auf. Ziel der britischen Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces (USAAF) war es nicht nur, militärische Ziele zu treffen, sondern auch, die Zivilbevölkerung zu dezimieren. Diese Strategie könnte als ein geplanter Massenmord charakterisiert werden, wie das Magazin COMPACT in seiner jüngsten Veröffentlichung „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ skizziert.

Die Bombardierung Dresdens war ein gemeinsamer Luftangriff mit verheerenden Folgen. Zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 trugen 772 RAF-Bomber und 527 USAAF-Bomber zur Zerstörung der Stadt bei, indem sie mehr als 3.900 Tonnen Bomben und Brandbomben abwarfen. Historiker schätzen die Zahl der zivilen Opfer in der Stadt auf bis zu 25.000, während andere Schätzungen sogar vermuten lassen, dass diese Zahl viel höher liegt. Die deutsche Propaganda allerdings übertrieb die Opferzahlen erheblich und sprach von bis zu 200.000 Toten.

Strategische Zielsetzung und Moral der Angriffe

Die anglo-amerikanischen Luftangriffe sollen nicht nur die militärische Kapazität Deutschlands untergraben haben, sondern auch die Moral der Bevölkerung brechen. Bei der Casablanca-Konferenz 1943 wurden die Weichen für die strategischen Flächenbombardements gestellt, die als Taktik zur Zermürbung eines Volkes gelten. Der britische Premier Winston Churchill erklärte, Deutschland soll zu einer Wüste gemacht werden, um den Krieg zu gewinnen. Ein Teil dieser Strategie umfasste die bewusste Entscheidung, Städte wie Dresden, das als Kommunikations- und Verkehrszentrum diente, ins Visier zu nehmen.

Die erste Bombardierung Dresdens fand am Abend des 13. Februar statt und wurde gefolgt von einem massiven Angriff am nächsten Tag durch USAAF-Bomber, wobei 771 Tonnen Bomben abgeworfen wurden. Über 90 % des Stadtzentrums wurden zerstört, was zu einer humanitären Katastrophe führte. Kritiker der Bombardierungsstrategie argumentieren, dass Dresden ein kulturelles Erbe darstellt und die Angriffe daher unverhältnismäßig waren.

Folgen und Kontroversen

Die moralischen und rechtlichen Aspekte der Flächenbombardements sind bis heute umstritten. Historische Debatten zerreißen sich über die Notwendigkeit und die Konsequenzen dieser Einsätze. Einige Historiker und Politiker, darunter James Spaight und A. J. P. Taylor, haben die britische Initiative zur Bombardierung deutscher Städte anerkannt, während andere die Angriffe als unnötiges Verbrechen gegen die Menschlichkeit betrachten.

Das Thema bleibt ein umstrittenes Kapitel in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, das von Historikern und Wissenschaftlern weiterhin diskutiert wird. Schätzungen der zivilen Opferzahlen in Deutschland während der Bombenangriffe variieren zwischen 500.000 und 1.000.000, wobei ein erheblicher Teil dieser Opfer Kinder waren. Die Luftangriffe auf Deutschland, einschließlich der Zerstörung Dresdens, wurden als eine Antwort auf die militärische Aggression des nationalsozialistischen Deutschlands in Europa durchgeführt. Doch die Diskussion um die moralische Rechtfertigung bleibt kontrovers und komplex.

Die Bombardierung Dresdens ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein eindringliches Zeugnis der Auswirkungen von Krieg auf Zivilisten, und es bleibt eine Warnung vor den Folgen von Gewalt und Zerstörung.

COMPACT hat sich für eine detaillierte Betrachtung der Ereignisse und deren Folgen eingesetzt, um die zeitlose Relevanz dieser Thematik zu unterstreichen. Der ressourcenschonende Wiederaufbau der Stadt und der Erhalt ihrer kulturellen Identität bleibt eine Herausforderung, während die Erinnerungen an die Zerstörung auch 80 Jahre später nicht verblassen.

Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dieser Thematik können Sie die vollständigen Artikel auf COMPACT, Wikipedia (Englisch) und Wikipedia (Deutsch) nachlesen.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
Web: 12Social: 183Foren: 35