
In Hamburg findet derzeit ein bemerkenswertes Filmereignis statt: Die Dreharbeiten zur fünften und letzten Staffel von „Babylon Berlin“ haben im Hamburger Rathaus begonnen. Diese ikonische Serie, die von X Filme Creative Pool in Zusammenarbeit mit ARD Degeto Film, SWR, WDR, HR, Radio Bremen und Beta Film produziert wird, zieht somit vorübergehend von Berlin nach Hamburg um.
Die Dreharbeiten begannen am 17. März 2025 und sollen bis Mittwoch dauern. Im Mittelpunkt der Geschichte steht erneut Kommissar Gereon Rath, unterstützt von seiner Assistentin Charlotte Ritter. Die Wahl des Hamburger Rathauses als Kulisse ist besonders, da der Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft der einzige historisch erhaltene Sitz eines Landesparlaments in Deutschland ist, was himmlische Schönheit und Authentizität für die Szenen garantiert.
Filmkulisse und außergewöhnliche Dreharbeiten
Der Plenarsaal, der zwischen 1886 und 1897 erbaut wurde, dient zusammen mit Nebenräumen als Filmkulisse. Diese Räume ermöglichen es, einen authentischen Eindruck des politischen Lebens in den frühen 1930er-Jahren, das Thema der neuen Staffel, zu vermitteln. Die fünfte Staffel, die auf dem Roman „Märzgefallene“ von Volker Kutscher basiert, spielt im Jahr 1933, zur Zeit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten.
Bevor die Dreharbeiten beginnen konnten, wurden in der vergangenen Woche umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Lastwagen mit schwerer Ausrüstung und Kulissen parkten zudem am Alten Wall und in der Großen Johannisstraße, um die dafür erforderliche Logistik zu gewährleisten. Aufgrund der Dreharbeiten sind die Rathausführungen für einige Tage ausgesetzt. Diese werden nach dem Zugang zum Filmset voraussichtlich am 21. März wieder aufgenommen.
Über die Serie und Ausblick
„Babylon Berlin“ hat sich über die Jahre als ein fesselndes Stück deutscher Fernsehgeschichte etabliert. Die Serie fasziniert mit ihrer Mischung aus Krimi, Drama und historischem Kontext und hat eine breite Zuschauerbasis gewonnen. Die neuen Folgen werden voraussichtlich Anfang 2026 im Ersten ausgestrahlt. Details über die Dreharbeiten werden von den Produktionsfirmen aktuell noch nicht veröffentlicht.
Spannend zu beobachten ist auch die aktuelle Entwicklung der Filmkultur in Deutschland. An verschiedenen Orten wird die Geschichte des deutschen Films weiter thematisiert, so zum Beispiel in einer neuen Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die die Besucher durch die Epochen des Films von den Anfängen bis heute führt.
Die Einheit von Geschichte und Film im Hamburger Rathaus hebt die Brücke zwischen Vergangenheit und aktueller Filmproduktion. Wie die Debatten im Plenarsaal von gestern das Heute prägen, so wird auch die Erzählung von „Babylon Berlin“ einen markanten Platz in der deutschen Filmgeschichte einnehmen.
mopo.de berichtet, dass die Dreharbeiten im Hamburger Rathaus stattfinden, während tagesschau.de über die Hintergründe der Kulissenwahl informiert. In diesem Kontext liefert deutsche-kinemathek.de spannende Einblicke in die Entwicklung des deutschen Films.