
Im Rückspiel der Nations-League-Playoffs spielte die deutsche Nationalmannschaft am 24. März 2025 gegen Italien im ausverkauften Signal-Iduna-Park in Dortmund. Die Partie endete 3:3, wobei Deutschland aufgrund des Hinspielerfolgs von 2:1 in Mailand dennoch die Endrunde der Nations League erreicht. Damit qualifiziert sich die DFB-Elf erstmals für das Final Four, das im Juni in München und Stuttgart stattfinden wird und in dem Portugal der nächste Gegner im Halbfinale sein wird.
Die ersten 45 Minuten der Begegnung waren für die deutsche Mannschaft ein Schaulaufen. Mit einem mutigen 3:5-2-System etablierte Bundestrainer Julian Nagelsmann von Beginn an hohen Druck auf die italienische Defensive. Joshua Kimmich eröffnete in der 30. Minute per Foulelfmeter den Torreigen. Nur fünf Minuten später stellte Jamal Musiala mit einem kuriosen Eckentor auf 2:0, gefolgt von einem Treffer von Tim Kleindienst in der 45. Minute, der den Halbzeitstand von 3:0 besiegelte.
Der Spielverlauf im Detail
Nach dem Seitenwechsel verlor Deutschland jedoch die Kontrolle über das Geschehen. Die italienische Mannschaft kam im direkten Anschluss zu zwei Rückständen: Moise Kean verkürzte in der 49. und 69. Minute. Marc-André ter Stegen, der im fitten Zustand wieder die Nummer eins sein wird, muss sich über die defensive Sorglosigkeit seiner Vorderleute ärgern. Auch das vom deutschen Team angewendete System der Fünferkette, das vorher gegen Österreich besser funktioniert hatte, wurde nun überdeutlich durchlässig.
Eine entscheidende Situation fand in der 95. Minute statt, als Jonathan Tah aufgrund eines Handspiels im Sechzehner einen Elfmeter verursachte, den Raspadori zum 3:3-Ausgleich verwandelte. Trotz der Auswechslungen in der zweiten Halbzeit von Nagelsmann, die insbesondere den Spielern des BVB zugutekamen, bewahrte die DFB-Elf, die an diesem Tag mit Oliver Baumann im Tor spielte, den letztendlichen Vorteil für die Qualifikation.
Ein Blick auf die Spielerleistungen
Insgesamt zeigte Deutschland sowohl defensiv als auch offensiv durchwachsene Leistungen. Nico Schlotterbeck überzeugte sowohl in der Abwehr als auch als Flankengeber, während Joshua Kimmich nicht nur das erste Tor erzielte, sondern auch eine Vorlage beisteuerte. Angelo Stiller war im defensiven Mittelfeld präsent, während Leon Goretzka offensiv Akzente setzen wollte, jedoch zu oft im Niemandsland gefangen war.
Im Gegensatz dazu blieb Leroy Sané blass, was in der deutschen Offensive zu vermissen war. Über weite Strecken jedoch war der Auftritt von Kimmich und Musiala der Schlüssel zum frühen Erfolg, zwischenzeitlich bis zur 3:0-Führung. Die deutsche Mannschaft geriet nach dieser starken ersten Halbzeit in einen Schwimmer und musste sich am Ende trotz des klaren Vorteils im Hinspiel mit dem Remis zufrieden geben.
Das positive Fazit bleibt dennoch: Deutschland hat sich mit dem Unentschieden gegen Italien für das bevorstehende Finale der Nations League qualifiziert, das am 8. Juni stattfinden wird. Wie saechsische.de zusammenfassend bemerkt, war der Sieg im Hinspiel von erheblichem Gewicht, um die Gruppenphase zu überstehen.
Ein weiterer Detailbericht auf zdf.de hebt hervor, dass trotz der Enttäuschung nach dem 3:0-Zwischenstand die Ausgangssituation für die DFB-Elf doch positiv zu bewerten ist, da die spielerischen und strategischen Ansätze des Trainers weiterhin aussichtsreiche Perspektiven für die kommenden Spiele bieten.