
Am 7. Februar 2025 äußerte die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär in einem Interview des Formats „Kreuzverhör“ von Funk (ARD und ZDF), dass viele Studierende in Deutschland gezwungen sind, ihr Studium durch Nebenjobs zu finanzieren. Bär, die den unterfränkischen Wahlkreis Bad Kissingen im Bundestag vertritt, berichtet von eigenen Erfahrungen während ihres Studiums, in dem sie ebenfalls auf selbstverdientes Geld angewiesen war. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, dass Studierende die Möglichkeit haben müssen, neben ihrem Studium zu arbeiten, um sich finanziell abzusichern.
Die Problematik der Studierendenfinanzierung ist in Deutschland ein zentrales Thema. Laut einem Bericht von der BAföG-Webseite können Studierende auch während ihrer Studienzeit einen Antrag auf BAföG stellen, selbst wenn sie Nebenjobs oder Ferienjobs ausüben. Die monatliche Förderung kann dabei bis zu 992 Euro betragen. Besonders vorteilhaft ist, dass bei einem 556-Euro-Minijob keine Abzüge von der BAföG-Förderung vorgenommen werden, sodass Studierende eine bedeutende finanzielle Entlastung erhalten können.
Finanzielle Unterstützung während des Studiums
Bär fordert eine leichtere Zugänglichkeit von BAföG für Studierende aus ärmeren Elternhäusern. Der Antrag auf BAföG wird oft als aufwendig empfunden, doch die Möglichkeiten der Unterstützung sind vielfältig und können für viele Studierende entscheidend sein. Es ist auch zu beachten, dass die Unterstützung durch Eltern nicht unbedingt die BAföG-Förderung mindert.
Des Weiteren gibt es alternative Finanzierungswege für Studierende. Laut Informationen der Arbeitsagentur können Bildungskredite beantragt werden, insbesondere in der Schlussphase des Studiums, wobei diese unabhängig vom Einkommen des Antragstellers oder der Eltern sind. Die Kredite müssen nach Studienende mit Zinsen zurückgezahlt werden, was Studierende zur genauen Abwägung ihrer finanziellen Situation anregt.
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) testet regelmäßig und bewertet die verschiedenen Studienkredite im „CHE-Studienkredit-Test“. Diese Tests helfen Studierenden, informierte Entscheidungen zu treffen. Die maximale Laufzeit für Bildungskredite beträgt in der Regel 24 Monate, was eine flexible Handhabung der Studienfinanzierung ermöglicht.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die finanzielle Unterstützung für Studierende vielfältige Optionen bietet, vom BAföG über Nebenjobs bis hin zu Bildungskrediten. Dorothee Bär möchte mit ihren Äußerungen die Barrieren abbauen, die Studierende aus sozial schwächeren Verhältnissen überwindet müssen, um ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen.