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Doping-Schock im Bob-Sport: Wulff positiv auf Stimulanzmittel getestet!

Bob-Anschieber Simon Wulff wurde positiv auf das Stimulans Methylhexanamin getestet. Der Bob- und Schlittenverband hat ihn vorübergehend freigestellt, während er an Wettkämpfen teilnehmen darf.

Simon Wulff, ein Bob-Anschieber aus Deutschland, wurde positiv auf das Stimulans Methylhexanamin getestet. Die internationale Testagentur ITA hat diese Ergebnisse bekannt gegeben, was zu einer vorläufigen Freistellung Wulffs durch den Bob- und Schlittenverband Deutschland (BSD) geführt hat. Die Dopingprobe, die am 7. Dezember 2024 in Altenberg entnommen wurde, brachte diese bedenklichen Erkenntnisse ans Licht. Wulff hatte das Rennen in Altenberg gewonnen und dabei einen neuen Startrekord aufgestellt.

Es ist derzeit unklar, welche weiteren Konsequenzen Wulff drohen könnten. Während laut Welt-Anti-Doping-Code und den Anti-Doping-Regeln des Bobweltverbands IBSF keine vorläufige Sperre gegen ihn verhängt wurde, darf Wulff weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen. In der kommenden Woche wird er im Zweierbob-Weltcup in St. Moritz an der Seite von Alexander Schüller ins Rennen gehen. Matthias Sommer wird Wulff im Viererbob ersetzen.

Dopingmittel Methylhexanamin

Methylhexanamin, auch unter Namen wie 1,3-Dimethylamylamin oder Dimethylpentylamin bekannt, gehört zu den häufigsten Stimulanzien, die in Dopingtests nachgewiesen werden. Laut der USADA haben viele Athleten weltweit positiv auf dieses verbotene Stimulans getestet. Das Mittel findet sich oft in Schlankheitsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln, was laut der Paradiesi zu gesundheitlichen Risiken führen kann, wie etwa erhöhtem Blutdruck und möglichen Herzproblemen.

Essenziell ist die Tatsache, dass Methylhexanamin im Training erlaubt ist, jedoch im Wettkampf verboten bleibt. Diese Unterscheidung führt häufig zu Verwirrungen und ungewollten positiven Tests. Athleten, die Nahrungsergänzungsmittel verwenden, sollten besonders vorsichtig sein, da viele Produkte möglicherweise nicht korrekt gekennzeichnet sind. Produkte, die „Geranium“ auf dem Label ausweisen, könnten synthetisches Methylhexanamin enthalten.

Rechtslage und weitere Schritte

Sowohl die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) als auch die ITA haben in den letzten Jahren vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt. Der BSD wurde über die auffällige Probe am Mittwoch informiert, und Wulff plant, die Öffnung seiner B-Probe zu beantragen und erhält dabei rechtlichen Beistand. Strafmaßnahmen für Wulff können erst nach Abschluss des Verfahrens festgelegt werden, wobei von einem Freispruch bis zu einer möglichen Sperre von bis zu vier Jahren alles möglich ist.

Die.authentication der Sächsischen zeigt, wie ernst und sporadisch die Suche nach Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln ist. Auch wenn Wulff erst kürzlich dem Team von Francesco Friedrich beigetreten ist und die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 anstrebt, bleibt die Frage, wie sein Dopingfall dessen berufliche Zukunft beeinflussen wird.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.usada.org
Referenz 3
www.paradisi.de
Quellen gesamt
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