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Dönerpreis in Schorndorf vor dem Sprung: Teurer Genuss oder teure Illusion?

Steigende Rindfleischpreise bringen die Dönerpreise in Schorndorf unter Druck. Betreiber Hakan Yildirim sieht sich mit möglichen Preiserhöhungen konfrontiert. Was erwartet Besitzer und Kunden?

Der Döner, ein beliebtes Fast-Food-Gericht, steht vor einer Preissteigerung, die vor allem die Kunden im Träuble-Kebaphaus in Schorndorf betreffen könnte. Hakan Yildirim, Betreiber des seit 2016 bestehenden Dönerladens in der Kirchgasse, bemerkt bereits die Auswirkungen steigender Rindfleischpreise. In seinem Geschäft wird überlegt, ob die Preise bald ansteigen müssen. Aktuell ist es ruhig im Laden, während das Team sich auf die Mittagsgäste vorbereitet und verschiedene Zutaten wie Tomaten, Salat und Gurken bereitstellt. Hierbei werden auch die Fleischspieße für die Kunden vorbereitet, die bei Dönerliebhabern sehr gefragt sind. ZVW berichtet.

Die Diskussion um steigende Dönerpreise ist nicht neu. Experten prognostizieren, dass die Preise, die derzeit etwa 6 Euro betragen, kurzfristig auf 10 Euro klettern könnten. Vor allem der ukrainische Krieg hat zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise geführt, was die Kosten für die Betreiber erhöht. WDR weist darauf hin, dass Döner seit jeher ein preisgünstiges Gericht war, das vor allem bei Jugendlichen und einkommensschwachen Menschen beliebt ist. Diese Zielgruppe könnte durch die höheren Preisforderungen künftig weniger Zugang zu ihrem bevorzugten Snack haben.

Steigende Kosten und Inflation

Die Inflation hat die Preise für viele Lebensmittel stark steigen lassen, darunter auch für Tomaten, die um 65 Prozent teurer geworden sind. Auch die Preise für Rind- und Kalbfleisch sind um etwa 18 Prozent gestiegen. Tagesschau berichtet, dass die Lebensmittelpreise im Vergleich zur Gesamtinflation deutlich stärker zugenommen haben und im Februar 2023 die Verbraucherpreise in Deutschland um 8,7 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen.

Einigen Betreibern von Dönerläden wird deutlich, dass sie nur bei Preisen ab 9 Euro auf Kostenbasis arbeiten können. Es wird immer wieder darüber diskutiert, ob eine sogenannte „Dönerpreisbremse“ sinnvoll wäre, während die Bundesregierung bereits Maßnahmen zur Entlastung bei Energiepreisen implementiert hat. WDR hebt hervor, dass viele Betreiber der Meinung sind, dass diese Maßnahmen nicht genug helfen, um die Preissteigerungen abzufedern.

Die Zukunft des Döners als günstiges Fast Food steht also auf der Kippe, und viele Verbraucher fragen sich, wie lange sie sich ihr Lieblingsgericht noch leisten können. Die Entwicklungen der nächsten Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Preissituation in der Dönerlandschaft weiter gestalten wird.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www1.wdr.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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