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Die Corona-Pandemie: Wildeshausen erlebte ihren schockierenden Einbruch!

Am 26.03.2025 blickt Wildeshausen auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie zurück. Erfahren Sie von den Auswirkungen, dem Gesundheitswesen und den Long Covid-Betroffenen in der Region.

Die Corona-Pandemie hat das Leben in Deutschland nachhaltig verändert. Dies traf nicht zuletzt auch die Stadt Wildeshausen im Landkreis Oldenburg. In der letzten März-Woche 2020 wurde hier der erste Corona-Todesfall gemeldet. Ein 54-jähriger Wardenburger, der das Virus aus einem Ski-Urlaub mitgebracht hatte, war der erste nachgewiesene Fall in der Region, das Gesundheitsamt sah sich einem rasanten Anstieg an Infektionen gegenüber.

Bis zum 27. Februar 2025 wurden im Landkreis insgesamt 69.275 Corona-Infektionen registriert, darunter 192 Todesfälle. Während die Lage sich zuspitzte, wurden im Kreishaus mehrere Maßnahmen ergriffen. Die Gesundheitsbehörden richteten Bürgertelefone und Testzentren ein, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Auch die Einführung von Abstandsregeln und der Maskenpflicht war entscheidend, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, da der Mangel an Schutzmasken die Bevölkerung vor besondere Herausforderungen stellte.

Die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Die Auswirkungen der Pandemie blieben nicht auf Gesundheit und Sicherheit beschränkt. In einer Seniorenresidenz in Wildeshausen kam es am 29. März 2020 zu einem Massenausbruch, bei dem 41 Personen betroffen waren. Dies verdeutlicht die Verwundbarkeit älterer Menschen während dieser Krise. Auch die psychologischen Langzeitfolgen sind nicht zu unterschätzen. Viele Angehörige von Long Covid-Patienten berichten von schweren gesundheitlichen Einschränkungen und Mühen, die benötigte Hilfe zu finden. In Neerstedt wurde eine Selbsthilfegruppe für Betroffene gegründet, um Unterstützung zu bieten. Kontaktaufnahme erfolgt über die E-Mail-Adresse der Gruppe.

Wirtschaftlich gesehen war die Pandemie eine weitere Herausforderung. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes fiel das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2020 um 4,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Auswirkungen waren im 2. Quartal besonders spürbar, als es einen historischen Rückgang von 9,7 % gab. Das Gastgewerbe, ein wichtiger Sektor in der deutschen Wirtschaft, brach um 47,1 % ein.Destatis berichtet, dass die Konsumausgaben privater Haushalte um 4,6 % sanken, was den stärksten Rückgang seit vielen Jahrzehnten darstellt.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie hatten auch tiefgreifende soziale Auswirkungen. Die Zahl der internationalen Studienanfänger in Deutschland sank um 21 %, und die Bevölkerung stagnierte 2020 bei 83,2 Millionen – das erste Nullwachstum seit 2011. Während einige Bereiche stark betroffen waren, verzeichnete der Onlinehandel ein Umsatzplus von 27,8 %, was das veränderte Konsumverhalten während der Pandemie widerspiegelt. Parallel dazu erreichte der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung mit 47 % einen Höchststand, wobei Windkraft mit 25,6 % den größten Beitrag leistete.

Mit den eingerichteten Impfzentren sollte die Wende in der Bekämpfung des Virus eingeläutet werden. Regelmäßige Aktualisierungen der Infektionspläne im Kreishaus verdeutlichen, dass die Pandemie auch als Gelegenheit zur Reform und Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur gesehen wurde.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
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