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Deutschlandticket wird 2025 für Fernzüge in Berlin ungültig!

Ab Ende 2025 wird das Deutschlandticket in bestimmten Fernzügen in Berlin und Brandenburg ungültig sein. Finanzielle Streitigkeiten zwischen Deutsche Bahn und Verkehrsverbund führen zu Unsicherheiten für Fahrgäste.

Am 4. März 2025 zeichnet sich eine bedeutende Änderung im deutschen Verkehrssektor ab. Das Deutschlandticket, ein beliebtes Monatsabonnement, das im Nahverkehr gültig ist, wird ab Ende des Jahres 2025 voraussichtlich nicht mehr für bestimmte Fernzugverbindungen in der Region Berlin und Brandenburg anwendbar sein. Dies resultiert aus einem neuen Beschluss der Deutschen Bahn, der die bestehende Anerkennung von Nahverkehrstickets auf ausgewählten Fernverkehrsstrecken beenden möchte.

Aktuell gilt das Deutschlandticket in Fernzügen auf Strecken wie dem IC zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Elsterwerda sowie dem IC zwischen Potsdam-Hauptbahnhof und Cottbus. Auch der ICE zwischen Berlin-Südkreuz und Prenzlau gehört zu diesen Verbindungen. Diese Regelung trat erstmals am 24. November 2023 in Kraft und wurde durch Verhandlungen zwischen dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der Deutschen Bahn ermöglicht, die eine Nutzung ohne Aufpreis für das Deutschlandticket erlaubten, berichtet VBB.

Gründe für die Änderung

Die Deutsche Bahn begründet die Kündigung des bestehenden Vertrages mit einer Überlastung der Züge, die durch die Nutzung des Deutschlandtickets entstanden ist. Zudem fordert die Bahn mehr finanzielle Unterstützung von den Verkehrsunternehmen des VBB sowie von den Ländern Berlin und Brandenburg. Allerdings zeigen sich die betroffenen Städte unwillig, sich stärker an den steigenden Kosten zu beteiligen. Der Brandenburger Verkehrsminister Detlef Tabbert hat die Forderungen der Bahn als „nicht finanzierbar“ bezeichnet, wobei sich die Kosten für Berlin und Brandenburg nahezu verdreifacht hätten.

Die Zukunft des Deutschlandtickets steht nun auf der Kippe. Obwohl das Ticket aktuell von etwa 13,5 Millionen Fahrgästen in Deutschland genutzt wird, ist unklar, wie sich die Streitigkeiten über die Kostenverteilung zwischen den beteiligten Akteuren auf die Gültigkeit des Tickets im kommende Jahr auswirken werden. Zumal der Preis des Deutschlandtickets Anfang 2025 von 49 auf 58 Euro erhöht wird, und Bund sowie Länder beabsichtigen, das Ticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro zu bezuschussen, um die Attraktivität des ÖPNV zu fördern.

Details zum Deutschlandticket

Das Deutschlandticket ist ausschließlich im Abonnement erhältlich und ermöglicht eine monatliche Kündigung. Es kann nicht an Automaten erworben werden, sondern muss beantragt werden, wobei persönliche Daten wie Adresse und Bankverbindung übermittelt werden müssen. Für die Beantragung und Verarbeitung der Kundendaten sowie für die Bestellung und den Versand der Chipkarten sind entsprechende Vorlaufzeiten zu berücksichtigen. Weitere Informationen zu diesem Verfahren sowie zur Möglichkeit eines Abo-Wechsels stehen auf der Webseite des VBB bereit, die auch Informationen zum Deutschlandticket Job umfasst (VBB).

In Anbetracht der geltenden Veränderungen und der bevorstehenden Diskussionen über die Finanzierung und Struktur des Deutschlandtickets sehen sowohl Fahrgäste als auch Verkehrsunternehmen einer unsicheren Zukunft entgegen. Die Entwicklungen werden daher genau beobachtet werden müssen, um sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen zu können.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.vbb.de
Referenz 3
www.vbb.de
Quellen gesamt
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