
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) setzt ein starkes Zeichen für gelebte Teilhabe und Vielfalt durch die Vergabe des Deutschlandstipendiums. Insgesamt 39 talentierte Studierende werden von Oktober 2024 bis September 2025 gefördert. Diese Stipendien richten sich besonders an diejenigen, die sowohl akademische Leistungen als auch gesellschaftliches Engagement nachweisen können. Besonderes Augenmerk wurde auf die persönliche Verbindung zwischen Stipendiat:innen und Fördernden gelegt, die im Rahmen einer Veranstaltung geschaffen wurde, bei der beide Gruppen zusammenkamen. Die Universität stellt klar, dass das Deutschlandstipendium eine wichtige Unterstützung für Studierende darstellt, die sich nicht nur im akademischen Bereich, sondern auch im sozialen Umfeld engagieren.
Eine der Stipendiatinnen, Jennifer Frey, eine leidenschaftliche Medizinstudentin im vierten Semester, ist ein Beispiel für die Art von Engagement, die gefördert wird. Nach einem Bouldern-Unfall, der zu Folgeschäden führte, musste Frey ihre erste MEQ-Prüfung im Liegen ablegen und sah sich gezwungen, ihren Aushilfsjob aufzugeben. Trotz ihrer Herausforderungen betont sie die erhebliche Unterstützung, die sie durch das Stipendium und die Universität erhält, und betrachtet die finanzielle Entlastung als entscheidend für ihren Lebensunterhalt und ihren Studienerfolg.
Engagement und Unterstützung
Lisa Kaupert, eine weitere Stipendiatin, kombiniert die Studiengänge Philosophie, Politik und Ökonomik (PPÖ) mit Psychologie. Sie ist nicht nur akademisch engagiert, sondern auch aktiv in der Universitätsgemeinschaft, unter anderem im studentischen Kulturverein und im Senat. Kaupert hebt hervor, dass das Deutschlandstipendium für sie eine Form der finanziellen Sicherheit und gleichzeitig eine Anerkennung für ihr Engagement darstellt. Solche Perspektiven zeigen, wie wichtig das Stipendium für die persönliche und berufliche Entwicklung der Studierenden ist.
Das Deutschlandstipendium wird durch eine Vielzahl von Fördernden ermöglicht, darunter Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Die Universität Witten/Herdecke bedankt sich besonders bei Personen wie Anita Pfeil, Christa Thoben und der Volksbank Bochum Witten eG, die sich aktiv an der Förderung der Studierenden beteiligen. Dr. Dirk Jakobs, Vizepräsident der UW/H, betont die zentrale Rolle dieser Initiative für die Teilhabe, Vielfalt und Inklusion an der Universität.
Finanzierung und Entwicklung
Das Deutschlandstipendium wurde 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingeführt und wird sowohl durch öffentliche als auch private Mittel finanziert. Pro Stipendium werden monatlich 150 Euro vom Bund und weitere 150 Euro von privaten Fördernden bereitgestellt, was eine monatliche Unterstützung von insgesamt 300 Euro ergibt. Dies ermöglicht den Stipendiat:innen nicht nur eine Konzentration auf ihr Studium, sondern auch den Zugang zu wertvollen Kontakten zu Unternehmen und anderen Einrichtungen.
Seit der Einführung des Programms haben private Fördernde insgesamt rund 322 Millionen Euro bereitgestellt, wobei 2023 etwa 33 Millionen Euro in Form von Stipendien zur Verfügung gestellt wurden. Im Jahr 2023 konnten damit 31.424 Stipendiat:innen gefördert werden, was einen Anstieg von 3% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen das anhaltende Engagement für die akademische und soziale Förderung von Talenten in Deutschland.
Der nächste Bewerbungszeitraum für das Deutschlandstipendium an der Universität Witten/Herdecke findet vom 1. bis 31. Juli 2025 statt, was Studierenden die Möglichkeit gibt, sich um diese wertvolle Unterstützung zu bemühen.
Für weitere Informationen über das Deutschlandstipendium an der UW/H besuchen Sie bitte die offizielle Webseite der Universität oder die Internetseite zum Stipendium. Für detaillierte Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des Programms werfen Sie einen Blick auf die Förderdatenbank des BMBF.