
Deutschland hat sich mit einem überzeugenden 34:27 (15:13) Sieg gegen Italien ins Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft gespielt. Die Partie fand in der Jyske Bank Boxen in Herning statt, wo 11.399 Zuschauer miterlebten, wie die deutsche Mannschaft die Kontrolle zurückeroberte, nachdem sie zunächst Schwierigkeiten mit der offensiven Deckung der Italiener hatte. Bundestrainer Alfred Gislason zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, aber auch kritisch, da er 19 Fehlwürfe als zu viel betrachtete und eine Leistungssteigerung für das Viertelfinale forderte, das am 29. Januar in Oslo stattfinden wird.
Der deutsche Kader war jedoch stark dezimiert: Spielmacher Juri Knorr und Linksaußen Rune Dahmke fielen aufgrund von Erkältungen aus. Während der nachnominierte Marian Michalczik erst im letzten Gruppenspiel gegen Tunesien zum Einsatz kommen wird, feierte Franz Semper sein Debüt und erzielte gleich vier Tore, die entscheidend zur Vorentscheidung beitrugen.
Spielverlauf und Schlüsselspieler
Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich für Deutschland herausfordernd. Italien profitierte von einer starken Anfangsleistung und führte zwischenzeitlich mit 7:4 in der 13. Minute. Doch Deutschland, angeführt von Andreas Wolff, der mit 18 Paraden glänzte, darunter zwei gehaltene Siebenmeter, fand allmählich ins Spiel zurück. Nach 15 Minuten übernahmen die Deutschen die Kontrolle und führten zur Halbzeit mit 15:13.
Timo Kastening war mit sechs Treffern bester Werfer der deutschen Mannschaft. Gislason musste in der zweiten Halbzeit einige Änderungen vornehmen, um die Chancenverwertung zu verbessern. Trotz der Fehler im weiteren Verlauf des Spiels hielt Wolff die Mannschaft mit seinen Paraden im Spiel.
Viertelfinale und TV-Quoten
Mit diesem Sieg hat Deutschland nun ein Bein im Viertelfinale und kann nicht mehr von Platz zwei in der Hauptrundengruppe I verdrängt werden. Gislason und sein Team stehen im kommenden Spiel gegen Tunesien unter Druck, eine klare Leistungssteigerung zu zeigen. Die Vorfreude auf das Viertelfinale ist groß, da mögliche Gegner wie Portugal, Schweden, Brasilien oder Spanien auf die deutsche Mannschaft warten.
Die Handball-Weltmeisterschaft 2023 zieht auch in Sachen Fernsehzuschauer hohe Werte an. Während der bisherigen Spiele mit deutscher Beteiligung verzeichneten die Sender hohe Einschaltquoten. Das Match gegen Norwegen sahen über 7 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 23,5% bedeutete. Insgesamt sind die TV-Zahlen im Vergleich zu 2021 gestiegen und bieten eine hoffnungsvolle Perspektive für die kommenden Spiele.
Insgesamt war der Sieg gegen Italien ein wichtiger Schritt für das deutsche Team in einem hochkarätigen Turnier, das noch viele Herausforderungen bereithält. Die Erwartungen an die Mannschaft sind hoch, und die Vorfreude auf die kommenden Spiele in Oslo ist spürbar.
Für weitere Details und Informationen besuchen Sie die Artikel von KN Online, Welt und Sports Illustrated.