
Heute, am 20. März 2025, rücken die Themen Glück und Wohlbefinden erneut in den Fokus, anlässlich des weltweiten Glückstags, der 2012 von der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen wurde. Dieser Tag, der seit 2013 gefeiert wird, beruht auf der Idee, dass das Glück der Menschen ein wertvolles Ziel in der Gesellschaft darstellt. In diesem Rahmen hat Deutschland ein „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ gegründet, dessen Leitung Gina Schöler innehat. Die Inspiration für dieses Ministerium kam während Schölers Studienzeit an der Hochschule Mannheim.
Ziel des Ministeriums ist es, das Bruttonationalglück in Deutschland zu fördern. Dieses Konzept, das seinen Ursprung in Bhutan hat, legt den Fokus auf Glück und Ressourcenschutz statt auf bloßes Wirtschaftswachstum. Bhutan hat seit den 1970er Jahren eine Vorreiterrolle in Sachen Glück, wobei seit 2008 Bevölkerungsbefragungen zu wichtigen Aspekten wie Gesundheit, Bildung und Umweltschutz durchgeführt werden. Das Land ist bekannt für seine klimaneutrale Politik und für seine beeindruckenden 51% unter Naturschutz stehenden Flächen.
Der World Happiness Report und globale Trends
Der „World Happiness Report“ wird jährlich am 20. März veröffentlicht und vergleicht das Glücksgefühl in über 140 Ländern. Bei der neuesten Ausgabe belegt Finnland zum achten Mal in Folge den ersten Platz, gefolgt von Dänemark und Island auf den Plätzen zwei und drei. Deutschland hat sich auf Platz 22 von 147 verbessert und übertrifft damit sogar die USA. In der Rangliste ist Afghanistan das Schlusslicht.
Die 2023er Ausgabe des Berichts zeigt, dass die Lebenszufriedenheit weltweit stabil geblieben ist, trotz Herausforderungen wie der Pandemie, Krieg und Inflation zwischen 2021 und 2023. Die soziale Unterstützung ist gestiegen, erkennbar durch mehr Geldspenden und häufigeres ehrenamtliches Engagement, was zu einem Anstieg des Glücksempfindens in verschiedenen Lebensabschnitten beigetragen hat.
Ein besonderer Augenmerk liegt auf der jüngeren Bevölkerung in Deutschland, die laut dem Bericht auf Platz 47 hinsichtlich der Lebenszufriedenheit rangiert. Demgegenüber ist die mittlere Altersgruppe (30-44 Jahre) am zufriedensten. In vielen wohlhabenden Ländern ist der Rückgang der Zufriedenheit bei Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren seit 2019 besorgniserregend.
Einblicke in das Glücksniveau der Länder
Die zehn glücklichsten Länder laut dem World Happiness Report sind:
Rang | Land |
---|---|
1 | Finnland |
2 | Dänemark |
3 | Island |
4 | Schweden |
5 | Israel |
6 | Niederlande |
7 | Norwegen |
8 | Luxemburg |
9 | Schweiz |
10 | Australien |
Im Gegensatz dazu sind der Libanon und Afghanistan die Länder mit der geringsten Lebenszufriedenheit. Der Bericht hebt die Ungleichheit des Glücks hervor, die in den letzten Jahren in vielen Regionen zugenommen hat, insbesondere unter älteren Menschen. Dies zeigt sich daran, dass jüngere Generationen in Zentral- und Osteuropa ähnliche Glücksniveaus wie in Westeuropa erreichen.
Der World Happiness Report, der eine zentrale Rolle bei der Analyse globaler Zufriedenheitsmessungen spielt, basiert vorwiegend auf den Daten des Gallup World Poll. Hierbei bewerten Befragte ihr Leben auf einer Skala von 0 bis 10, was eine verlässliche Grundlage für die untersuchten Lebensqualitätsfaktoren darstellt.
Mit dieser umfassenden Betrachtung des Glücks und der Lebenszufriedenheit fordert der Bericht, dass Glück und Zufriedenheit eine größere Rolle in der Politik, der Bildung und der Wirtschaft einnehmen sollten. Glück ist nicht nur ein individueller Zustand, sondern auch ein gesellschaftliches Ziel, das weitreichende politische Strategien erfordert.
Für weitere Informationen und tiefere Einblicke empfehlen sich die vollständigen Berichte, die auf den jeweiligen Webseiten zugänglich sind: Schwäbische, Ministerium für Glück und Wikipedia.