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Deutschland führt bei Ukraine-Hilfen: Europa überholt die USA!

Am 15. April 2025 zeigt eine aktuelle Analyse, dass Europa die USA bei der Unterstützung der Ukraine überholt hat. Während die US-Hilfen nahezu null sind, leistet Deutschland signifikante finanzielle Hilfe.

In den letzten Wochen hat sich der Blick auf die Unterstützung der Ukraine stark verändert. Die USA haben ihre Militärhilfen für das Land nahezu vollständig eingestellt, während europäische Staaten, allen voran Deutschland, in ihrer Unterstützung an Bedeutung gewonnen haben. Dies berichtet Welt.

US-Präsident Donald Trump, der seit dem 20. Januar 2025 im Amt ist, hat die Verantwortung für den anhaltenden Konflikt auf Joe Biden und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geschoben. Trump bezeichnete zudem den jüngsten russischen Raketenangriff auf Sumy, bei dem 34 Menschen ums Leben kamen und über 110 verletzt wurden, als „Irrtum“. Seit Trumps Amtsantritt gab es keine neuen militärischen Hilfszusagen aus den USA für die Ukraine. Das letzte Hilfspaket unter Biden, das am 9. Januar 2025 angekündigt wurde, belief sich auf 480 Millionen Euro.

Europäische Unterstützung übertrifft die USA

Europa hat die USA in der Gesamtsumme der Hilfen überholt und bis heute 138 Milliarden Euro bereitgestellt. Im Vergleich dazu lagen die US-Hilfen Ende Februar bei 65 Milliarden Euro. Dabei erweisen sich die kleineren Staaten in Nordeuropa als relative Schwergewichte in der Unterstützung, gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung. Deutschland hat sogar angekündigt, in diesem Jahr vier Milliarden Euro an bilateralen Hilfen bereitzustellen, mit weiteren Verpflichtungen in Höhe von 8,25 Milliarden Dollar bis 2029.

Eine detaillierte Analyse des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW) zeigt, dass die militärischen Unterstützungsflüsse von verschiedenen Ländern an die Ukraine quantifiziert und verglichen werden können. Die europäische Unterstützung schließt bedeutende Einzelbeträge ein, darunter 450 Millionen Euro von Deutschland, 360 Millionen Euro von Großbritannien, 610 Millionen Euro von Norwegen, 690 Millionen Euro von Dänemark und 1,1 Milliarden Euro von Schweden.

Veränderte Dynamik in der internationalen Hilfe

Der Ukraine Support Tracker des IfW, der seit Beginn des Krieges läuft, adressiert eine bisher mangelnde rigorose Quantifizierung der Hilfsmaßnahmen. Die Datenbank enthält Informationen über militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe und umfasst insgesamt 41 Länder, darunter alle EU-Mitgliedstaaten und G7-Mitglieder. Oft berichten Regierungen den Wert ihrer in-kind Spenden in nationaler Währung, was die Bewertung erschwert.

Trotz der gestiegenen Integrität bei den Hilfen gibt es Zweifel an der langfristigen Unterstützung für die Ukraine, vor allem wenn die USA weiterhin keine neuen Hilfspakete versprechen. Die NATO plant, 100 Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine bereitzustellen, was ein entscheidender Schritt in dieser Dynamik sein könnte. Laut Tagesspiegel zeigt sich, dass die militärische Unterstützung im Jahr 2023 um 40% im Vergleich zu 2022 gesunken ist.

Die Unterstützung könnte sich jedoch ändern, abhängig von der zukünftigen politischen Landschaft in den USA und Europa. Ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt könnte die Entscheidung der USA sein, sich wieder in die Rolle eines führenden Unterstützers zu begeben oder die Hilfe weiter zu reduzieren. Insgesamt bleibt die Frage der langfristigen Hilfe und Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für die Ukraine ein zentrales Thema mit weitreichenden Konsequenzen.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.ifw-kiel.de
Referenz 3
interaktiv.tagesspiegel.de
Quellen gesamt
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