
Die Europameisterschaften im Ringen in Bratislava, die am 12. April 2025 endeten, waren ein großer Erfolg für die deutschen Sportler. Jello Krahmer und Lucas Lazogianis konnten sich über Medaillen freuen und trugen maßgeblich zur positiven Bilanz des deutschen Teams bei. Krahmer, der im Schwergewicht bis 130 Kilogramm antrat, holte Bronze und wiederholte damit seinen Erfolg von vor fünf Jahren. Im kleinen Finale setzte er sich gegen Beka Kandelaki aus Aserbaidschan durch und sicherte sich den Medaillenplatz.
Lucas Lazogianis hingegen erreichte in der Klasse bis 97 Kilogramm das Finale, in dem er am Sonntag um Gold gegen den bulgarischen Konkurrenten Kiril Milow kämpfen wird. Lazogianis hat mit der Erreichung des Finales mindestens Silber sicher und kann auf seine erste internationale Medaille auf europäischer Ebene hoffen. Im kleinen Finale um Bronze bevorteilte er Oleksandr Yevdokimov (Ukraine) mit 9:1 Punkten.
Erfolge und weitere Platzierungen
Das deutsche Ringer-Team verließ die EM mit insgesamt drei Medaillen: Neben Krahmer und Lazogianis konnte auch Luisa Niemesch am Freitag eine Bronze-Medaille in der Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm gewinnen. Allerdings endete der Wettbewerb für die Freistil-Männer des deutschen Teams weniger erfreulich, da sie ohne Medaillen blieben.
Für Lazogianis verlief das Turnier spannend. Nach einem Sieg im 1/8-Finale gegen Roman Balchivschii aus Moldawien (3:1) setzte er sich auch im 1/4-Finale klar gegen Maans Erik Klostermann aus Schweden durch (9:0). Im Halbfinale unterlag er allerdings knapp dem späteren Europameister Murad Ahmadiyev aus Aserbaidschan mit 5:7 Punkten, bevor er im Finale um Bronze siegreich war.
- Ergebnisse von Lucas Lazogianis:
- 1/8-Finale: Sieg gegen Roman Balchivschii (MDA) mit 3:1
- 1/4-Finale: Sieg gegen Maans Erik Klostermann (SWE) mit 9:0
- 1/2-Finale: Niederlage gegen Murad Ahmadiyev (AZE) mit 5:7
- Finale um Bronze: Sieg gegen Oleksandr Yevdokimov (UKR) mit 9:1
Georgios Scarpello, ein weiterer deutscher Teilnehmer in der Klasse bis 60 kg, erreichte den 5. Platz. Auch er kämpfte hart, musste sich jedoch im kleinen Finale um Bronze Vladyslav Kuzko aus der Ukraine geschlagen geben (1:7).
Historischer Kontext der Europameisterschaften
Die Ringer-Europameisterschaften haben eine lange Tradition, die bis in das Jahr 1911 zurückreicht. Im Laufe der Jahre waren die Wettkämpfe in verschiedenen Ländern ausgetragen worden, und Deutschland konnte in der Vergangenheit zahlreiche Erfolge im Ringen feiern, vor allem in der Greco-Roman Disziplin. Die EM 2025 in Bratislava war ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte und brachte den deutschen Ringern neben persönlichen Erfolgen auch einen positiven Teamgeist.
Insgesamt lieferte die EM 2025 den anwesenden Sportlern, Trainern und Fans spannende Wettkämpfe und unvergessliche Momente, die die Leidenschaft und den Kampfgeist des Ringens verkörpern.
Für das deutsche Ringer-Team ist die EM ein bedeutender Schritt, um sich auf zukünftige Wettkämpfe vorzubereiten. Die gesammelten Erfahrungen und Erfolge werden voraussichtlich auch der Motivation und der Entwicklung der Athleten zugutekommen.
Insgesamt wird die EM in Bratislava als erfolgreiche Veranstaltung in die Annalen der Ringer-geschichten eingehen. Bleibt zu hoffen, dass die Erfolge der Athleten auch in zukünftigen internationalen Wettkämpfen fortgesetzt werden können.