
Am 6. April 2025 ist der Eurovision Song Contest (ESC) ein bedeutendes Thema, insbesondere für Deutschland, das mehrmals in der Geschichte des Wettbewerbs hervorgetreten ist. Die deutsche ESC-Historie ist geprägt von großen Namen und ambivalenten Erfolgen. Deutschland hat insgesamt 68 Mal am ESC teilgenommen – mehr als jedes andere Land – und konnte dabei zwei Siege feiern, 1982 und 2010, mit beeindruckenden Platzierungen und gleichzeitigen Herausforderungen im Vorentscheid.
Die deutsche Musikkultur ist reich an Talenten, die sich am ESC versucht haben, jedoch nicht immer erfolgreich waren. So berichtet Rosenheim24, dass bekannte Künstler wie Helene Fischer, Scooter und Dieter Thomas Heck antraten, jedoch im Vorentscheid scheiterten. Scooter etwa versuchte 2004 mit dem Song „Jigga Jigga!“, landete jedoch hinter Max Mutzke, der schließlich gewann. Auch Sabrina Setlur und G. G. Anderson traten in den 2000er-Jahren an, schafften es aber nicht in die Top 3 oder landeten fortgeschrittenen Plätzen.
Eine Vielzahl an Anläufen und Rückschlägen
Historisch gesehen sind die Erfolge von Deutschland im ESC durch eine Vielzahl von Misserfolgen und letzten Plätzen gekennzeichnet. In den letzten Jahrzehnten belegte Deutschland insgesamt neun letzte Plätze, darunter die Jahre 2015 und 2023. Diese negativen Platzierungen setzen Deutschland an die dritte Stelle in der Geschichte des Wettbewerbs, wenn es um die häufigsten letzten Plätze geht.
Der ESC hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, und seit 2004 gibt es eine Vorausscheidung sowie seit 2008 zwei Halbfinals, wodurch die Konkurrenz intensiver geworden ist. Die letzte Ausgabe des ESC fand 2024 in Malmö, Schweden, statt und zog über 180 Millionen Zuschauer an.
Ein weiteres Beispiel für Scheitern ist die Gruppe No Angels, die 2008 im Finale mit ihrem Song „Disappear“ den letzten Platz belegte. Auch die Kultgruppe Wind und der Sänger Costa Cordalis versuchten mehrmals, konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Zwischen den Höhen und Tiefen finden sich schillernde Momente in der deutschen ESC-Geschichte, wie z. B. die Erfolge von Lena Meyer-Landrut, die 2010 mit „Satellite“ den Wettbewerb gewann.
Die Erfolge der Vergangenheit und die Herausforderungen von heute
Deutschland hat seine musikalischen Talente im ESC immer wieder präsentiert. Die bekanntesten Beiträge, wie „Ein bißchen Frieden“ von Nicole, das 1982 den ersten Sieg einbrachte, haben nicht nur national, sondern auch international große Resonanz erfahren. Der Wettbewerb fördert die Vielfalt der Musikstile und ist ein wichtiger kultureller Ausdruck in Europa, insbesondere in der LGBT-Community. In den letzten Jahren war jedoch ein rückläufiges Interesse zu spüren, was sich auch in den Zuschauerzahlen widerspiegelt. 2024 verzeichnete der Wettbewerb nur noch 7,98 Millionen Zuschauern.
Große Namen wie Marianne Rosenberg und Unheilig sind ebenfalls Teil der deutschen ESC-Geschichte. Rosenberg wurde 1975 mit „Er gehört zu mir“ Zeugin des Wettkampfes und belegte Platz 10, während Unheilig 2014 in den Vorentscheidungen scheiterte. Die deutsche Teilnahme am ESC bleibt somit eine facettenreiche Geschichte voller Hits, Misslungen und der Hoffnung auf zukünftige Erfolge.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutsche ESC-Geschichte sowohl Glanzpunkte als auch Enttäuschungen bietet. Während Deutschland in früheren Jahrzehnten eine bedeutende Rolle im Wettbewerb spielte, steht die Nation vor der Herausforderung, den einstigen Ruhm zurückzugewinnen. Die vielen großen Stars, die versucht haben, beim ESC erfolgreich zu sein, spiegeln das Engagement und die Diversität der deutschen Musikszene wider, die weiterhin ein wichtiger Bestandteil dieses europäischen Wettbewerbs ist.