
Die deutschen Biathleten haben am vergangenen Wochenende in Antholz gemischte Leistungen gezeigt. Während die Frauen erfreuliche Ergebnisse feierten, blieben die Männer hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere die Schießleistungen der Herren sorgen für Frustration innerhalb des Teams.
Franziska Preuß, die zurzeit die Gesamtwertung des Weltcups anführt, und Selina Grotian hatten einen erfolgreichen Auftritt und lieferten sich ein spannendes Rennen im Sprint. Grotian sicherte sich den zweiten Platz, während Preuß den dritten Rang belegte. Dies zeigt, dass die deutschen Frauen in dieser Saison stark performen und gute Chancen auf weitere Podiumsplätze haben.
Enttäuschung bei den Männern
Im Gegensatz zu ihren weiblichen Kollegen hatten die Männer des Deutschen Skiverbandes (DSV) große Schwierigkeiten im Sprint. Keiner der Athleten kam ohne Strafrunden ins Ziel. Philipp Horn errang den 11. Platz, hatte jedoch zwei Fehlversuche beim Schießen, was seine Gesamtdplatzierung erheblich beeinträchtigte. Auch insgesamt 18 Fehlschüsse der deutschen Männer sind alarmierend.
In der Analyse des Rennens wird zudem deutlich, dass Justus Strelow, der in der vergangenen Saison als bester Schütze galt, ebenfalls mit Schießfehlern zu kämpfen hatte. Trotz dieser Rückschläge bleibt er optimistisch für die kommenden Wettbewerbe. „Wir müssen die Schießleistung verbessern, um im Rennen um Medaillen bei der bevorstehenden WM in Lenzerheide konkurrenzfähig zu sein“, erklärte Sportdirektor Felix Bitterling.
Die nächsten Herausforderungen
Die nächsten Veranstaltungen stehen bereits vor der Tür. Am Samstag folgt die Staffel und am Sonntag die Verfolgung. Für die deutschen Herren ist es wichtig, in diesen Wettbewerben ihre Leistung zu steigern, um das Vertrauen in ihre Fähigkeiten wiederzugewinnen. Die zurückliegenden Wettbewerbe in Oberhof hatten bereits gezeigt, dass die Männer aus Deutschland sich deutlich steigern müssen. Bei ihrem letzten Sprint in Oberhof belegte Strelow mit einem Fehler den 18. Platz und die anderen Athleten wie Philipp Nawrath und Danilo Riethmüller schafften es nicht über die Plätze 27 und 31 hinaus.
Als Sieger des Herren-Sprints in Oberhof kürte sich Quentin Fillon Maillet aus Frankreich, gefolgt von Fabien Claude und Emilien Jacquelin. Die französische Mannschaft zeigte eine beeindruckende Teamleistung und beanspruchte somit die ersten drei Plätze.
Mit Blick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft, die vom 12. bis 23. Februar in Lenzerheide stattfindet, wird die Zeit knapp. Die DSV-Männer sind gefordert, ihre Schießfertigkeiten zu verbessern, um ihre Medaillenchancen zu wahren. Die Damen hingegen zeigen sich weiterhin in Topform und könnten das Team beim Kampf um die Medaillen unterstützen.
Um die Entwicklungen im Biathlon-Weltcup weiter zu verfolgen, bleiben die kommenden Rennen entscheidend für die deutsche Mannschaft. Es gilt, einen Schritt nach dem anderen zu machen und die Leistungen konstant zu halten, sowohl im Laufen als auch beim Schießen.
Für weitere Informationen und aktuelle Berichte über die Fortschritte im Biathlon werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Südkurier, Chiemgau24 und Real Biathlon.