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Demos für die Demokratie: 20.000 Menschen setzen Zeichen gegen die AfD!

Am 2. Februar 2025 versammeln sich bis zu 20.000 Menschen zur Demo „Aufstand der Anständigen“ auf der Reichstagswiese, um gegen die AfD zu protestieren. Die SPD-Spitze fordert eine starke demokratische Mitte.

Am 2. Februar 2025 fand auf der Reichstagswiese in Berlin eine Demonstration unter dem Motto „Aufstand der Anständigen – Wir sind die Brandmauer!“ statt. Die Veranstaltung richtete sich gegen die Alternative für Deutschland (AfD) und sollte ein klares Zeichen für die Stärkung der demokratischen Mitte setzen. Laut faz.net schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl zunächst auf etwa 6.000, während die Veranstalter von bis zu 20.000 Teilnehmern ausgingen. Anwesend waren unter anderem die SPD-Chefs Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie Generalsekretär Matthias Miersch.

Zu Beginn der Demonstration, die um 15:30 Uhr startete, trugen die Teilnehmer zahlreiche Plakate mit klaren Botschaften. Slogans wie „Fritz, hör auf Mutti“, „Es ist 5 vor 1933“ und „Kein Merz im Februar“ verdeutlichten die Anliegen der Demonstrierenden. Die Polizei war mit 500 Kräften vor Ort, um die Veranstaltung zu sichern, und warnte vor möglichen Verkehrsbehinderungen im Bereich des Regierungsviertels bis zur Klingelhöferstraße.

Demonstrationen für Vielfalt und gegen Intoleranz

Parallel zur Großveranstaltung in Berlin fand auch in Potsdam eine Demonstration mit dem Motto „Potsdam bekennt Farbe“ statt. Diese begann um 14 Uhr auf dem Alten Markt und zog etwa 3.000 Teilnehmer an, die sich für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt einsetzten. Die Organisatoren äußerten in tagesspiegel.de ihre Besorgnis über gesellschaftliche Tendenzen, die das Fundament der Demokratie untergraben könnten.

Eine weitere Demonstration fand am Samstag in Cottbus statt, wo mehrere Hundert Menschen ein Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus setzten. Diese Initiative wurde von „Unteilbar Südbrandenburg“ organisiert und stand unter dem Motto „Lichter der Demokratie“. Die Sorgen über die politischen Entwicklungen und die Zusammenarbeit mit der AfD haben auch Auswirkungen auf die jüdische Gemeinde in Potsdam. Der Vorsitzende Evgeni Kutikow äußerte schwere Bedenken, da er die Stärkung extremistischer Kräfte als gefährlich für die Demokratie betrachtet.

Die gesellschaftliche Resonanz auf die Proteste

In den vergangenen drei Wochenenden haben sich laut tagesschau.de knapp 1,98 Millionen Menschen an Protesten gegen Rechtsextremismus beteiligt. Diese Zahl stammt vom Bundesinnenministerium und basiert auf polizeilichen Angaben. Die Demonstrationen zeigen, dass die „schweigende Mehrheit“ aktiv wird und sich gegen Extremismus zur Wehr setzt.

Experten wie die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch heben hervor, dass solche Bewegungen das Selbstbewusstsein der Bürger stärken und die Ansprüche von Extremisten und Populisten widerlegen. Laut Dieter Rucht, einem Protestforscher, könnten die konsequenten Demonstrationen sowohl Chancen als auch Risiken birgen: Sie fördern das Engagement in der Zivilgesellschaft, könnten jedoch auch zu einer Verhärtung der Fronten zwischen extremen und moderaten Kräften führen.

Die allgemeinen Proteste gegen die AfD, den Rechtsextremismus und die Herausforderungen für die Demokratie gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund müssen politische Akteure wachsam bleiben und die Sorgen der Zivilgesellschaft ernst nehmen.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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