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Demonstranten zeigen Flagge gegen Weidels Auftritt in Kusel!

Am 9. Februar 2025 versammelten sich in Kusel zahlreiche Gegendemonstranten gegen die AfD-Kandidatin Alice Weidel. Proteste betonten die Verteidigung demokratischer Werte und ziehen Aufmerksamkeit auf rechtsextreme Ideologien.

Am 9. Februar 2025 war die Fritz-Wunderlich-Halle in Kusel Schauplatz eines bedeutenden politischen Ereignisses. Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel besuchte die Halle, um Unterstützer zu mobilisieren, während gleichzeitig eine große Gegendemonstration stattfand.

Die Veranstaltung der AfD zog laut Angaben von Veranstaltern rund 1.000 Unterstützer an, während die Polizei von etwa 600 Gegendemonstranten berichtete. Diese demonstrierten entschieden gegen die rechtspopulistische Partei, unter anderem mit Slogans wie „Nazis raus“ und „Für Demokratie und Freiheit“.

Gegendemonstrationen und Proteste

Von am Bahnhof starteten am Samstagnachmittag um 16 Uhr die Demonstranten ihren „Spaziergang“. Bewaffnet mit Schildern, die Sprüche wie „Who the fuck is Alice?“ und „In unserem Geschichtsbuch ist kein Platz für Wiederholungen“ trugen, versuchten sie, den Zugang zur Halle für AfD-Anhänger zu blockieren. Um 16:15 Uhr kam der Verkehr in der Lehnstraße zum Erliegen und die Gegendemonstranten fanden alternative Routen zur Veranstaltung der AfD.

Um 17:10 Uhr wurden die Gegendemonstranten am Busbahnhof mit Applaus empfangen. Dort eröffnete Hans-Christian von Steinaecker die Redebeiträge und warnte vor den Gefahren für die Demokratie. Auch Christine Fauß äußerte sich kritisch zur Veranstaltung und sprach von Lügen, während Katja Daish klarstellte, dass die Demokratie nicht gefallen könne, nur weil Rechtsradikale laut seien.

Insgesamt versammelten sich vor der Halle immer mehr Menschen. Sicherheitspersonal kontrollierte um 17:35 Uhr den Einlass, während viele Besucher T-Shirts mit dem Aufdruck „Alice für Deutschland“ trugen und Papierfähnchen in Schwarz-Rot-Gold hielten. Um 17:45 Uhr traf ein weiterer Zug von Gegendemonstranten ein. Diese wurden von gleichgesinnten Aktivisten mit Applaus begrüßt.

Politische Kontextualisierung

Alice Weidel war in Kusel nicht nur um ihre eigene Kandidatur im Wahlkreis Kaiserslautern zu unterstützen, sondern auch um den Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier und die Landratskandidatin Catalina Monzon zu einem Sieg zu verhelfen. Münzenmaier strebt eine erneute Kandidatur an, während Monzon für den Kreis Kusel kandidiert. Diese Landratswahl ist für den 23. Februar angesetzt, und der aktuelle Landrat Otto Rubly (CDU) bekleidet seit 2002 das Amt, welches in der Vergangenheit stets von SPD-Kandidaten gehalten wurde.

Das Ereignis in Kusel fand im Rahmen breiterer Proteste gegen rechtsextreme Parteien statt. So wurden in zahlreichen Städten in Deutschland Volksbewegungen organisiert. In Berlin beispielsweise nahmen bis zu 250.000 Menschen an der Kundgebung „Aufstand der Anständigen – Demo für die Brandmauer“ teil. Diese Proteste verdeutlichen die zunehmende Besorgnis über die Normalisierung extremistischer Ansichten in der politischen Landschaft.

Die AfD wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall betrachtet. In vielen Bundesländern ist die Partei gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die anhaltenden Proteste zeigen, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung sich gegen diese Entwicklungen stellt und für gelebte Demokratie und Menschenrechte eintritt.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
www.swr.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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