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DeinFach startet Paketautomaten: Das Ende der teuren Haustürzustellungen!

DHL-Tochter DeinFach startet in Köln, Bonn und Berlin mit flexiblen Paketautomaten. Bis Ende 2025 sollen über 1.000 Automaten installiert werden, um den Online-Handel effizienter zu gestalten.

In Köln, Bonn und Berlin wurden die ersten weißen Paketautomaten der DHL-Tochter DeinFach in Betrieb genommen. Diese Automaten bieten eine innovative Lösung, indem sie nicht nur DHL-Pakete, sondern auch Sendungen verschiedener anderer Paketdienstleister wie GLS, UPS, FedEx und DPD lagern können. Im Gegensatz zu den etablierten DHL-Packstationen, die ausschließlich für DHL-Pakete reserviert sind, ermöglichen die neuen Automaten von DeinFach eine breitere Auswahl an Abholmöglichkeiten. Lukas Beckedorff, CEO von DeinFach, hebt hervor, dass die Automatisierung im Paketdienst dazu beiträgt, den Verkehr zu reduzieren und die Klimabilanz der Zustellungen zu verbessern.

DeinFach plant, bis zum Ende des Jahres 1.000 Automaten zu installieren. Die Firma, die ursprünglich als OneStopBox gegründet wurde, musste ihren Namen aus Markenrechtsgründen ändern. Aktuell betreibt Myflexbox bereits 472 solcher Automaten in Deutschland und hat ambitionierte Ziele: Bis Ende 2025 sollen mindestens 1.000 Automaten und bis 2030 insgesamt 5.000 Systeme installiert werden. Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenderen Trends, da die Paketbranche in Deutschland aufgrund des boomenden Online-Handels stetig wächst.

Expansion und Konkurrenz im Paketmarkt

Die Konkurrenz im Paketdienst nehmen zu, und alle größeren Anbieter, mit Ausnahme von Hermes, intensivieren ihre Abholmöglichkeiten mit Automaten. DPD und GLS haben kürzlich eine Kooperation angekündigt. Gemeinsam wollen sie bis Ende des Jahres 1.000 Automaten in Betrieb nehmen. Der Bedarf an flexiblen Abhollösungen sendet auch ein starkes Signal an die Branche, da Haustürzustellungen für Paketfirmen teuer sind. Daher wird das Abholnetzwerk ausgebaut, um sowohl Effizienz als auch Kundenzufriedenheit zu steigern.

DHL hat derzeit rund 15.000 gelbe Automaten, die ausschließlich für DHL-Pakete genutzt werden, plant jedoch, die Anzahl bis 2030 auf 30.000 zu verdoppeln. Diese Expansion zeigt das zunehmende Interesse an Paketautomaten, die an Supermärkten, Bahnhöfen, Tankstellen und öffentlichen Plätzen aufgestellt werden. Die Nutzung von Paketautomaten wird in einer digitalisierten Gesellschaft immer beliebter, erleichtert sie doch den Paketabruf wesentlich.

Herausforderungen und Chancen

Allerdings bestehen auch Herausforderungen. Probleme können auftreten, wenn ein Automat am Tag der Zustellung bereits voll ist, was zu Umleitungen und Unannehmlichkeiten führt. Der Deutsche Städtetag hat bereits positive Rückmeldungen zu Paketautomaten gegeben, warnt jedoch vor möglichen Verkehrsbehinderungen durch falsch parkende Fahrzeuge.

Insgesamt zeigt der boomende Online-Handel, dass die Nachfrage nach flexibler Paketabholung stetig wächst. DPD-Manager Michael Knaupe betont das Potenzial im „Out of Home-Segment“. Auch wenn Unternehmen wie myflexbox auf ein steigendes Potential von mindestens 100.000 Paketstationen in Deutschland setzen, bleibt der Platz für weiteres Wachstum in dieser dynamischen Branche bestehen.

Für weitere Informationen über die neuen Automaten und deren Standorte besuchen Sie die offizielle Seite von DeinFach.

Insgesamt stellt sich der Paketmarkt in Deutschland neu auf und zeigt, dass Automatisierung und flexible Abholmöglichkeiten der Schlüssel zu einer effizienten und umweltfreundlichen Zukunft des Paketdienstes sind.

Für mehr Hintergründe und aktuelle Entwicklungen in der Paketbranche lesen Sie auch bei LVZ oder der Stuttgarter Zeitung.

Referenz 1
www.lvz.de
Referenz 2
www.deinfach.de
Referenz 3
www.stuttgarter-zeitung.de
Quellen gesamt
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