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DAZN in der Krise: Ligue 1 droht das finanzielle Desaster!

DAZN steht vor finanziellen Schwierigkeiten, da Zahlungsprobleme für Bundesliga und Ligue 1 zunehmen. Die Unzufriedenheit unter Klubs wächst, während Preiserhöhungen Fans abschrecken. Was bedeutet das für die Zukunft des Sport-Streaming?

Der Streamingdienst DAZN steht vor erheblichen Problemen, die nicht nur das Unternehmen, sondern auch die betroffenen Fußballligen und Vereine stark belasten könnten. In den letzten Jahren hat DAZN einen spürbaren Rückgang der Beliebtheit erlitten. Hauptgründe dafür sind die Preiserhöhungen, die viele Fußballfans verärgerten, sowie ausbleibende Zahlungen an die Bundesliga-Klubs. Diese finanziellen Schwierigkeiten scheinen nun auch die Ligue 1 zu betreffen, wo Klubs in einer angespannten finanziellen Lage sind. Besonders drängend ist die Situation, da DAZN erneut in Zahlungsverzug geraten ist.DerWesten berichtet, dass im Sommer 50 Millionen Euro an die Bundesliga-Klubs nicht rechtzeitig gezahlt wurden und die Zahlungen erst nach dem verabredeten Stichtag eingingen. In der Ligue 1 hat DAZN bei den Einnahmen ebenfalls enttäuscht und nur 500 Millionen Euro eingenommen, statt der mehr als erhofften 1 Milliarde Euro.

Mitte Februar hat DAZN eine Frist verstreichen lassen, in der 24 Prozent seiner ausstehenden Zahlungen beglichen werden sollten. Das Unternehmen stellte die Zahlungen jedoch ein, was für viele kleinere Vereine in der Ligue 1 eine wirtschaftliche Katastrophe darstellt. Angesichts dieser Situation hat der Ligaverband rechtliche Schritte gegen DAZN eingeleitet. Diese Probleme werden durch interne Kritik an der Zusammenarbeit mit der Ligue 1 noch verstärkt, insbesondere im Hinblick auf die unzureichende Bekämpfung von Piraterie und das wenig zugängliche Verhalten der Vereine gegenüber Medienproduktionen, wie „FootBoom“ berichtet.

DAZN: Angebote und Preisstruktur

Trotz der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten bietet DAZN für das Jahr 2024 eine Vielzahl hochklassiger Sportereignisse an, darunter die Fußball-Bundesliga und die UEFA Champions League. Die Preisstruktur der Abonnements ist vielfältig. Das Unlimitierte Abo beginnt ab 34,99 Euro pro Monat im Vorteilspreis für 12 Monate, während es monatlich kündbar bei 44,99 Euro liegt. Weitere Optionen sind das Super Sports-Abo ab 19,99 Euro pro Monat und das World-Abo ab 6,99 Euro. Um Bundesliga- oder Champions-League-Partien zu streamen, ist das Unlimitierte Abo erforderlich. Ein bemerkenswerter Punkt ist, dass DAZN ab 2024 keinen kostenlosen Probemonat mehr anbieten wird. Das Unlimitierte Abo kann zudem ab Herbst 2024 als Zubuchoption für GigaTV hinzugefügt werden Vodafone.

Zusätzlich ist DAZN auf nahezu allen gängigen Geräten und Plattformen verfügbar. Dazu gehören Smart-TVs, Streaming-Sticks und mobile Geräte, was den Zugang zu den Sportübertragungen erleichtert. Eine vollständige Liste kompatibler Geräte findet sich auf der DAZN-Webseite.

Globale Entwicklungen im Sportrecht

Im Kontext dieser Entwicklungen gewinnt auch der globale Markt für Sportrechte an Bedeutung. Streaming-Plattformen geben weltweit über 10 Milliarden US-Dollar für Sportrechte aus, was die Marktdynamik zunehmend verändert SportsBusiness. Diese enormen Investitionen sind nicht zuletzt auch auf eine steigende Nachfragen nach Sportinhalten zurückzuführen. Doch die Probleme von DAZN könnten einen Schatten auf diese florierende Branche werfen, insbesondere für viele kleinere Clubs, die auf stabile Einnahmen aus TV-Rechten angewiesen sind.

Der Weg, den DAZN einschlagen muss, wird entscheidend sein, um die Zusammenarbeit mit Ligen und Klubs zu sichern und die eigene Marktposition zu verbessern. Angesichts der sich abzeichnenden Probleme und der notwendigen rechtlichen Schritte bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.vodafone.de
Referenz 3
sportsbusiness.at
Quellen gesamt
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