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Daniel Morgenroth wird neuer Intendant am Mainfranken Theater Würzburg!

Daniel Morgenroth wird neuer Intendant des Mainfranken Theaters in Würzburg ab der Spielzeit 2026/27. Der Franke kommt von Görlitz-Zittau und bringt frischen Wind für die zukünftige Ausrichtung.

Daniel Morgenroth wird zur Spielzeit 2026/27 neuer Intendant am Mainfranken Theater in Würzburg. Der gebürtige Franke, der derzeit das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau leitet, wurde aus 76 Bewerbungen von einer Findungskommission ausgewählt und dem Stadtrat vorgeschlagen. Dieser beschloss einstimmig, Morgenroth zu wählen, um das Theater in Würzburg zu führen und künstlerisch weiterzuentwickeln. Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Kulturreferent Benedikt Stegmayer haben großes Vertrauen in seine Fähigkeiten, das Team zu leiten und das künstlerische Profil zu schärfen, was die Unterstützung des neuen Intendanten unterstreicht.

Morgenroth, der 1984 in Coburg geboren wurde, bringt langjährige Erfahrung in die neue Position ein, nachdem er seit 2020 Intendant in Görlitz-Zittau war. Er wird jedoch seine jetzige Stelle nach der Spielzeit 2025/26 aufgeben. In seinen ersten Äußerungen zu seiner neuen Aufgabe erklärte er, dass er Görlitz und Zittau „mit einem weinenden Auge“ verlässt, aber gleichzeitig mit Vorfreude auf die Herausforderungen in Würzburg blickt. Die Entscheidung für das Mainfranken Theater sei für ihn zudem eine sehr persönliche.

Sanierung des Mainfranken Theaters

Das Mainfranken Theater befindet sich zurzeit in einem umfangreichen Sanierungsprozess, der seit 2020 läuft. Diese Maßnahmen umfassen die Erweiterung um ein Kleines Haus und einen Orchesterprobenraum. Die originale Wiedereröffnung war für 2022 geplant, doch die Arbeiten im Großen Haus dauern voraussichtlich bis 2029 an. Das Kleine Haus nahm im Dezember 2023 den Betrieb auf, während während der Bauzeit Musiktheater- und Tanzproduktionen in der Ersatzspielstätte „Theaterfabrik Blaue Halle“ stattfinden. Das Philharmonische Orchester Würzburg gastiert weiterhin in der Hochschule für Musik und im Toscanasaal der Residenz.

Der bisherige Intendant Markus Trabusch verlässt das Theater Ende 2024 vorzeitig. Bis zu Morgenroths Amtsantritt wird das Theater interimistisch von Georg Rootering geleitet.

Hintergrund der Intendantenwahl

Der Wechsel von Intendanten ist in der Theaterlandschaft nicht unüblich, auch wenn es Unterschiede in den Produktionssystemen gibt. In Deutschland sind die Ensemble- und Repertoire-Betriebe vorherrschend, während in anderen Ländern oftmals das En-Suite- oder Stagione-System Anwendung findet. Ein Wechsel des Intendanten erfordert in der Regel auch Änderungen im künstlerischen Personal. Daher ist eine kommunikative Strategie für den Wechsel entscheidend.

Die Findungskommission, die Morgenroth vorgeschlagen hat, sollte professionell besetzt sein und die Theaterlandschaft gut kennen. Öffentlich ausgeschriebene Positionen sind besonders wichtig, um auch unerfahrene, talentierte Kandidaten in Betracht zu ziehen. Erst durch einen offenen Dialog und die klare Definition der gesuchten Qualifikationen lässt sich der ideale Intendant finden, dessen künstlerisches Profil authentisch und wirtschaftlich tragfähig ist.

Diese Prinzipien der Intendantenwahl wurden von den Verantwortlichen des Mainfranken Theaters nicht nur beachtet, sondern aktiv in den Auswahlprozess integriert, um die Zukunft des Hauses in Würzburg nachhaltig zu sichern.

Weiterführende Informationen über den neuen Intendanten finden Sie in den Berichten von PNP, Musik Heute und dem Kontext der Stadtpunkt Kultur.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.musik-heute.de
Referenz 3
stadtpunkt-kultur.de
Quellen gesamt
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