
In der Dominikanischen Republik haben sich in der Nacht zum Dienstag, den 9. April 2025, tragische Ereignisse ereignet. Beim Einsturz des Daches der Diskothek „Jet Set“ in der Hauptstadt Santo Domingo kamen mindestens 66 Menschen ums Leben und mehr als 150 wurden verletzt. Die genaue Anzahl der Gäste im Club zur Unfallzeit war unklar, erste Schätzungen sprechen jedoch von zwischen 500 und 1000 Personen. Dies berichtet die FAZ.
Der Vorfall ereignete sich während eines Auftritts des beliebten Merengue-Sängers Rubby Pérez, der ebenfalls unter den Trümmern vermutet wird. Die Situation wurde von Enrique Paulino, dem Manager des Sängers, als plötzlich und chaotisch beschrieben. Innenminister Juan Manuel Méndez gab an, dass die Rettungsoperationen zur Suche nach Verschütteten weiterhin in vollem Gange sind.
Rettungsmaßnahmen und Behördenreaktionen
Rettungsteams sind mit 134 Fahrten ins Krankenhaus beschäftigt, um die Verletzten schnellstmöglich medizinisch zu versorgen. Viele Konzertbesucher schafften es, sich selbst aus den Trümmern zu befreien. Dennoch sind die Angehörigen der vermissten Personen besorgt und zeigen sich verzweifelt. Rund 400 Helfer sind involviert, um Unterstützung in der Suche nach den Verschütteten zu leisten.
Die dramatischen Szenen werden durch Menschen verstärkt, die aus den Trümmern um Hilfe rufen. Um die Rettungsarbeiten zu optimieren, kam ein Kran zum Einsatz. Präsident Luis Abinader betonte in einer Stellungnahme, dass die oberste Priorität darin liege, Leben zu retten. Traurigerweise gehört zur Liste der Toten auch die Gouverneurin der Provinz Monte Cristi, Nelsy Cruz.
Kontext und rechtliche Rahmenbedingungen
Die Dominikanische Republik zählt zu einem beliebten Urlaubsziel. 2024 verzeichnete das Land mehr als 11 Millionen Besucher, was die Wichtigkeit von Sicherheit in öffentlichen Veranstaltungsorten unterstreicht. In diesem Zusammenhang sind die rechtlichen Vorgaben zur Betriebssicherheit von essenzieller Bedeutung. Die Betriebs-sicherheitsverordnung regelt in Deutschland beispielsweise die Erhaltung der Sicherheit bei der Verwendung von Arbeitsmitteln und legt die Grundpflichten des Arbeitgebers fest.
Die Tragödie in Santo Domingo wirft Fragen zur Einhaltung von Sicherheitsstandards in Veranstaltungsstätten auf. Eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung und regelmäßige Prüfungen könnten helfen, ähnliche Unfälle in der Zukunft zu verhindern. In Anbetracht des Schreckens könnten die Lehren aus dieser Katastrophe für zukünftige Sicherheitsstrategien von hoher Relevanz sein.