
Die Deutsche Bundesbank bietet weiterhin die Möglichkeit, alte D-Mark-Banknoten und -Münzen in Euro umzutauschen. Ein Umtausch ist gebührenfrei und es gibt keine zeitlichen oder betragsmäßigen Begrenzungen. Bis Ende Dezember 2024 waren noch 12,18 Milliarden D-Mark im Umlauf, die nicht umgetauscht wurden, was auf eine Vielzahl von Menschen hinweist, die möglicherweise noch in den Besitz alter Währungen sind. Der amtliche Umtauschkurs liegt bei 1 Euro = 1,95583 D-Mark, was sich seit der Einführung des Euro nicht geändert hat. Besucher können ihre D-Mark direkt in einer der zahlreichen Filialen der Bundesbank umtauschen, was in mehreren Städten in Deutschland möglich ist, darunter Hamburg, München und Köln, um nur einige zu nennen. Diese Informationen stammen aus Ruhr24.
Zusätzlich zum persönlichen Umtausch in den Filialen steht auch ein postalischer Umtausch zur Verfügung. Dabei müssen die Bargeldbeträge zusammen mit einem ausgefüllten Antragsformular an die Filiale in Mainz gesandt werden. Das entsprechende Formular kann online heruntergeladen werden. Bei größeren Beträgen, die einen Gegenwert von 15.000 Euro überschreiten, ist es ratsam, sich vorab telefonisch oder per E-Mail mit der Bundesbank in Verbindung zu setzen, um mögliche zusätzliche Anforderungen zu klären.
Umtauschmethoden und Annahmebedingungen
Es ist wichtig zu beachten, welche Banknoten und Münzen für den Umtausch akzeptiert werden. Dazu zählen neben den Banknoten der Deutschen Bundesbank auch solche der Bank deutscher Länder und alle Bundesmünzen, die auf D-Mark oder Pfennig lautend sind. Banknoten oder Münzen, die vor dem 20. Juni 1948 ausgegeben wurden, sowie die 50-Mark-BdL-Note II aus dem Jahr 1948, werden jedoch nicht angenommen. Für nicht angenommene Banknoten besteht die Möglichkeit, einen Erstattungsantrag bei der Bundesbank einzureichen.
Bevor man eine Filiale besucht, ist es empfehlenswert, die aktuellen Regelungen zu beachten. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten teilweise besondere Auflagen, wie beispielsweise die Einhaltung der 3G-Regel. In den meisten Fällen ist außerdem eine vorherige Terminvereinbarung notwendig, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Detailreiche Informationen dazu bietet die Bundesbank auf ihrer Website Bundesbank.
Der postalische Umtausch ist ebenfalls mit einem gewissen Risiko verbunden, da die Bundesbank keine Haftung für Verluste während des Versands übernimmt. Es gibt keine Eingangsbestätigungen für die einzelnen Sendungen, außer wenn eine entsprechende Versandart gewählt wird. Daher sollten Sendungen gut dokumentiert und gegebenenfalls versichert werden, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.
Aktuelle Zahlen und Ausblick
Die Daten zur tatsächlichen Zahl der noch umgetauschten D-Mark sind alarmierend. Bis Ende November 2021 waren insgesamt etwa 12,35 Milliarden D-Mark nicht zurückgegeben worden, was rund 6,31 Milliarden Euro entspricht. Es bleibt abzuwarten, wie viele weitere Bürger diese Möglichkeit bis auf Weiteres nutzen werden. Hinweise zum Umtauschprozess und zur Handhabung von D-Mark sind auch im Ratgeber von n-tv zu finden.