
Christian Moser, 35 Jahre alt und CSU-Bundestagskandidat im Wahlkreis 213, startet seinen Wahlkampf mit einem besonderen Fahrzeug, dem „Moser-Mobil“. Diese umgerüstete Anhängerfahrzeug wird nicht nur als mobile Werbeplattform genutzt, sondern dient auch zur Verteilung von kleinen Geschenken wie Stiften und Bierdeckeln. In der Region wird Moser vor allem als Jurist und Nebenerwerbslandwirt wahrgenommen, was bei den Bürgern auf reges Interesse stößt. Seine Chancen auf das Direktmandat in einem traditionell starken CSU-Wahlkreis stehen gut, nachdem sein Vorgänger Erich Irlstorfer nicht mehr antreten wollte. Moser hat als Stadtrat, CSU-Fraktionsvorsitzender in Pfaffenhofen und Mitglied des Kreisrats bereits umfangreiche politische Erfahrung gesammelt. Zudem beschäftigt er sich in der Bayerischen Staatskanzlei im Planungsstab des Ministerpräsidenten mit wichtigen Themen der bayerischen Politik.
Moser trat 2009 in die CSU und die Junge Union ein. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Schule, nachzuholender Mittlerer Reife und Abitur zeigt er sich als aufstrebender Politiker. Aktiv im Wahlkreis, verteilt er Brezen, besucht lokale Betriebe und organisiert Stammtische. Dabei ist ihm bewusst, dass seine Bekanntheit in Freising noch ausbaufähig ist und die Stadt für die CSU eine Herausforderung darstellt. Ein besonderer Punkt in seiner politischen Agenda ist die Ablehnung der dritten Startbahn, mit der er sich bereits mit deren Gegnern ebenfalls ausgesprochen hat. Dabei unterstreicht er die Bedeutung der wirtschaftlichen Entwicklung und warnt vor einem möglichen Stellenabbau in der Region.
Beharrlichkeit in der Politik
Moser kritisiert die Bürokratie in der Landwirtschaft und fordert einen Maßnahmenkatalog zum Bürokratieabbau. In Bezug auf die Energiewende hat er sich gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren ausgesprochen, betont jedoch die Notwendigkeit, die E-Mobilität aktiv zu fördern. Moser bezeichnet das bestehende System in der Landwirtschaft als „dysfunctional“ und erkennt auch Fehler seiner eigenen Partei an. Ein zentrales Anliegen ist zudem eine neue Migrationswende, wofür er sich klare Positionen wünscht und eine Zusammenarbeit mit der AfD vehement ablehnt. Florian Herrmann beschreibt Moser als „Kümmerer“, einen Politiker, der vor allem die Interessen junger Familien vertreten möchte.
In einem breiteren politischen Kontext steht die CSU mit ihren Themen an einem Wendepunkt. CSU-Chef Markus Söder fordert einen grundlegenden Regierungs- und Richtungswechsel in Deutschland. Anlässlich einer Delegiertenversammlung sprach er von den „dunklen Jahren der Ampel“ und sieht eine Chance für einen Neuanfang. Kritisch äußerte er sich über die Leistungen der Ampel-Koalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz und forderte diesen zum Rücktritt auf, um eine neue Ausrichtung für Deutschland zu ermöglichen.
Wahlkampf und Herausforderungen
Infolge des Zerbrechens der Ampelkoalition im November 2024, als Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag stellte und diese verlor, sieht die Union ihre Gelegenheit, mit klaren Ideen in den Wahlkampf zu ziehen. Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wird als bedeutende Richtungswahl betrachtet, in der die Wähler zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (Union) entscheiden müssen. Die CSU möchte den Fokus auf die Reform des Bürgergeldes legen, um erwerbsfähige Bürger zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen und plant Maßnahmen zur Senkung der Unternehmenssteuer sowie den Abbau von Bürokratie, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern.
Mit Themen wie der Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit der EU und einem klaren Stopp der illegalen Zuwanderung bezieht die CSU eine klare Haltung auch im Kontext des Ukraine-Kriegs. Moser und die CSU gehen optimistisch in die Wahl und betonen die Wichtigkeit der Zweitstimme für die CSU und Spitzenkandidatin Katrin Staffler. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen werden entscheidenden Einfluss auf die politische Landschaft Deutschlands haben.
Die ablaufenden politischen Vorgänge bieten für Moser und die CSU eine historische Chance, nicht nur die eigene Position zu festigen, sondern auch die Richtung der deutschen Politik zu beeinflussen. sueddeutsche.de berichtet, dass die CSU mit einem klaren Kurs in den Wahlkampf zieht, während csu.de und csu.de die Herausforderungen und Themen aufzeigen, die die Union und ihre Kandidaten angehen müssen, um bei der bevorstehenden Wahl erfolgreich zu sein.