
Am 26. März 2025 besuchte General Carsten Breuer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, die Universität der Bundeswehr München (UniBw M). Dieser Besuch war geprägt von einem wissenschaftlichen Austausch sowie der Vernetzung im sicherheitspolitischen Bereich. Professorin Eva-Maria Kern, Präsidentin der Universität, begrüßte Breuer und leitete damit ein Programm ein, das die Innovationskraft der Universität deutlich in den Mittelpunkt rückte.
Während seines Aufenthalts informierte sich General Breuer über verschiedene Technologien und Projekte, die sowohl für die Bundeswehr als auch für die zivile Sicherheitsarchitektur von Bedeutung sind. Besonders hervorzuheben war die Präsentation von Professor Andreas Knopp zu Entwicklungen im Bereich Satellitenkommunikation. Diese Technologien bieten hochsichere Kommunikationslösungen, die in Krisensituationen entscheidend sein können.
Innovationen im Fokus
Ein zentrales Projekt, das vorgestellt wurde, ist SeRANIS (Seamless Radio Access Networks for Internet of Space), welches auf den Launch des Satelliten „Athene 1“ abzielt. Dieses Vorhaben markiert die erste LEO-Kleinsatellitenmission der Bundeswehr, die über 20 Experimente aus verschiedenen Disziplinen umfasst. Dies verdeutlicht die enge Verzahnung von militärischer und ziviler Forschung innerhalb der Universität.
Darüber hinaus stellte Professor Christian Trapp zusammen mit Christian Hösle den Defence-Accelerator Palladion vor. Palladion unterstützt Start-ups im Sicherheits- und Verteidigungsbereich, indem es ihnen fachliche Beratung sowie Test- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Der Generalinspekteur hielt zudem einen Vortrag, der sich mit den sicherheitspolitischen Herausforderungen der Bundeswehr, aktuellen geopolitischen Entwicklungen sowie der Bedeutung von Resilienz und Innovationskraft beschäftigte. Durch eine anschließende Diskussion mit Studierenden und Mitarbeitenden entstand ein aktiver Austausch, der die Rolle der UniBw M als Plattform für Forschung und Innovation im sicherheitspolitischen Kontext unterstrich.
Palladion Defence Accelerator
Kürzlich eröffnet, am 16. Januar 2025, ist Palladion Deutschlands führender Accelerator für Verteidigungs- und Dual-Use-Innovationen und Teil des NATO-Programms Defence Innovation Accelerator for the North Atlantic (DIANA). DIANA hat das Ziel, Dual-Use-Technologien zu entwickeln, die Sicherheits- und Verteidigungsherausforderungen adressieren. Palladion bietet den Start-ups, die nach einem strengen Evaluierungsprozess ausgewählt werden, Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk, Unterstützung beim Business Development sowie technische Entwicklungsressourcen.
Die erste Kohorte des Palladion Defence Accelerators besteht aus fünf Start-ups: Aedil, Blue Armada Robotics, Delta Orbit, Delta Vision und Dolprop. Diese Unternehmen stammen aus Deutschland, Polen, Norwegen und Schweden und wurden ausgewählt, um innovative Lösungen in Schlüsselbereichen zu entwickeln. Christian Hösle betont die Notwendigkeit, den direkten Zugang zu Endnutzern zu ermöglichen, um die Start-ups optimal zu unterstützen.
Das Engagement des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) unterstreicht die Bedeutung von Verteidigungsinnovationen in München und die Rolle von Palladion als Teil des Innovationsökosystems der Bundeswehr. Durch Access zu Business-, Technik- und Verteidigungsexpertise sowie Forschungs- und Testeinrichtungen können Start-ups erfolgreich im Markt agieren.
Die Initiative zeigt, dass die UniBw M sich nicht nur als akademische Institution positioniert, sondern auch als aktiver Akteur in der Entwicklung technischer Lösungen für defensiv relevante Themen. Der Aufbau des Palladion Defence Accelerators ist ein Schritt in die Zukunft, um sicherzustellen, dass Deutschland und seine NATO-Partner den technologischen Vorsprung in der Verteidigungsinnovation und damit auch die Sicherheit der Allianz stärken.
Für weitere Informationen über die Universität der Bundeswehr München und die Initiativen in der sicherheitspolitischen Forschung und Innovation besuchen Sie bitte dieses link
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Erfahren Sie mehr über die Eröffnung des Palladion Defence Accelerators im Rahmen des NATO-DIANA Programms, indem Sie diesen link besuchen.