
Am Sonntag, den 23. Februar 2025, um 21:30 Uhr, wird im Ersten die Talkshow „Caren Miosga“ ausgestrahlt. In dieser Folge steht die Bilanz der Bundestagswahl im Fokus. Die Sendung erwartet prominente Gäste: Remszeitung berichtet, dass Jens Spahn (CDU) als stellvertretender Unions-Fraktionsvorsitzender antritt, um über einen Politikwechsel zu diskutieren. Spahn betont die Notwendigkeit eines Wandels in der Politik mit besonderen Schwerpunkten auf Migration und Wirtschaft.
Franziska Brantner, die Bundesvorsitzende der Grünen, wird ebenfalls erwartet. Sie kämpft um die Position der zweitstärksten Kraft im Bundestag und sieht Potenzial für ein schwarz-grünes Bündnis. Insbesondere kritisiert sie den Ausschluss dieser Option durch Markus Söder. Alexander Schweitzer, der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, warnt hingegen vor einem schlechten Wahlergebnis für die SPD und appelliert an klare Vereinbarungen für die nächste Regierung. Dagmar Rosenfeld von Pioneer analysiert die Wahlergebnisse und warnt vor einer Abwanderung von SPD-Wählern zur AfD.
Ablauf der Sendung und Hintergrund
Die Show wird am Montag, den 24. Februar 2025, um 03:35 Uhr wiederholt. Caren Miosga, die am 11. April 1969 in Peine geboren wurde, nahm die Moderation der Sendung im Januar 2024 auf. Zuvor war Miosga seit 2007 die Moderatorin der „Tagesthemen“ und ist bekannt für ihren journalistischen Stil. Die Show „Caren Miosga“ ist die Nachfolgerin von „Anne Will“, die im Dezember 2023 nach 16 Jahren ihre letzte Sendung veranstaltete. Die erste Folge von Miosga wurde mit Friedrich Merz (CDU) als Gast ausgestrahlt.
Miosgas Werdegang umfasst eine Vielzahl von beruflichen Stationen. Nachdem sie Geschichte und Slawistik in Hamburg studiert hatte, begann sie ihre Karriere beim Radio, bevor sie 1999 zum Fernsehen wechselte. Ihre Popularität wuchs schnell, als sie die „Tagesthemen“ übernahm, wo sie über ein Jahrzehnt arbeitete.
Strategie der ARD für die Zukunft
Die ARD plant unterdessen, ihre Programmstruktur zu reformieren. Laut RP Online wird die Talkshow „Maischberger“ voraussichtlich auf mehrere Wochentage ausgeweitet. Dies geschieht in einem Kontext, in dem Sandra Maischberger in Erwägung gezogen wird, ihre Show auch montags zu moderieren. Zudem wird „Hart aber fair“ von Louis Klamroth moderiert, was einen Zielgruppenwechsel hin zu einem jüngeren Publikum in der ARD-Mediathek zur Folge hat.
Die ARD-Programmdirektorin Christine Strobl hat betont, dass die Neujustierung der politischen Gesprächssendungen notwendig ist. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die auch jüngere Zuschauer anspricht und zu einem Ort des politischen Diskurses wird.
Historisch gesehen haben politische Talksendungen in Deutschland eine lange Tradition. So startete bereits 1956 die wöchentliche Gesprächssendung „Treffpunkt Berlin“. Über die Jahre haben sich die Formate entwickelt – von der Zeit des DDR-Fernsehens bis hin zu den heutigen Angeboten, die eine Vielzahl an Meinungen und Perspektiven bieten, und die Zuschauer aktiv in die politische Diskussion einbeziehen.
Insgesamt steht die Sendung „Caren Miosga“ im Kontext einer sich verändernden Medienlandschaft, die nach neuen Wegen sucht, politische Themen frisch und relevant zu halten, während sie gleichzeitig das Erbe bewährter Formate der Vergangenheit berücksichtigt. Die Herausforderungen der aktuellen Politik und die Stimmen der Bürger werden im Fokus der kommenden Sendung stehen.