
Die politische Landschaft in Deutschland steht vor einer entscheidenden Wende, da die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 näher rückt. Ein bemerkenswerter Teil dieses Wahlprozesses ist das anstehende WahlFORUM, organisiert vom Münchener Merkur und IPPEN.MEDIA in München. Die Veranstaltung soll den Bürgern die Möglichkeit bieten, direkt mit den Spitzenpolitikern der bedeutenden Parteien in Kontakt zu treten.
Die Veranstaltung, die ursprünglich am 31. Januar mit Olaf Scholz (SPD) beginnen sollte, wurde aufgrund logistischer Probleme im Bundestag abgesagt. Scholz muss in Berlin bleiben, um an der Abstimmung über das umstrittene „Zustrombegrenzungsgesetz“ der CDU teilzunehmen. Dies lässt die Dynamik des WahlFORUMs auf der Kippe stehen. Scholz‘ Präsenz als erster Gast war so gut wie sicher, doch die Entwicklungen in Berlin verlangen seine volle Aufmerksamkeit. Neben Scholz werden auch Christian Lindner (FDP), Lars Klingbeil (SPD) und Markus Söder (CSU) an dem Forum teilnehmen, das von prominenten Moderatoren geleitet wird. op-online.de berichtet, dass die Ticketverkäufe für den Auftakttermin bereits ausverkauft sind, was das Interesse der Wähler signalisiert.
Programm des WahlFORUMs
Die kommenden Termine des WahlFORUMs sind bereits festgelegt. Die Auftaktveranstaltung fand zwar nicht statt, aber die folgenden werden wie geplant durchgeführt:
- 15. Februar: Christian Lindner (FDP)
- 17. Februar: Lars Klingbeil (SPD)
- 18. Februar: Markus Söder (CSU)
Die Moderatoren, Markus Knall von IPPEN.MEDIA, Georg Anastasiadis vom Münchner Merkur und Sebastian Arbinger von der tz München, sollen die Diskussionen leiten und den Lesern die Möglichkeit bieten, Fragen über ein Online-Formular einzureichen. Die Veranstaltungen werden zudem live übertragen.
Blick auf die Bundestagswahl 2025
Die Bundestagswahl wird erwartet, dass sie eine der größten politischen Herausforderungen für die Parteien seit vielen Jahren darstellt. Nach dem Zerbruch der Ampel-Koalition und der verlorenen Vertrauensfrage von Olaf Scholz am 11. Dezember 2024, musste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auflösen. Dies führte zur vorzeitigen Neuwahl, deren erste Prognosen bereits am Wahltag um 18 Uhr veröffentlicht werden sollen.
Mit rund 60 Millionen Wahlberechtigten wird eine umfangreiche Wählerzahl erwartet, die am 23. Februar von 8 bis 18 Uhr zur Urne schreitet. Über die bisherige Sitzverteilung wird eine Reduktion der Sitze von 733 auf 630 sowie die Entfalls von Überhangmandaten diskutiert. Die Wahlberechtigten können ihre Stimmen in zwei Kategorien abgeben: Erststimme für Direktkandidaten und Zweitstimme für Parteien. Ein Antrag auf Briefwahl muss bis zum 21. Februar, 15 Uhr, gestellt werden.
Insgesamt haben sich 41 Parteien zur Wahl angemeldet, wobei die wichtigsten Kanzlerkandidaten sich bereits abzeichnen:
Partei | Kanzlerkandidat |
---|---|
SPD | Olaf Scholz |
CDU/CSU | Friedrich Merz |
Bündnis 90/Die Grünen | Robert Habeck |
AfD | Alice Weidel |
Bündnis Sahra Wagenknecht | Sahra Wagenknecht |
FDP | Christian Lindner (kein Kanzlerkandidat) |
Die Linke | Jan van Aken & Heidi Reichinnek (Doppelspitze) |
Zusätzlich beginnt mit dem Wahltag auch die Verfügbarkeit des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung, der den Wählern helfen soll, ihre Präferenzen zu klären. Der 6. Februar markiert somit einen zentralen Tag für die Wähler, um sich umfassend auf die bevorstehenden Wahlen vorzubereiten. morgenpost.de hebt hervor, dass diese Wahl über die Zusammensetzung des 21. Deutschen Bundestags entscheiden wird.