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Bundestagswahl 2025: Fünf Kandidaten und neues Wahlrecht im Fokus!

Am 23. Februar 2025 wählt Deutschland einen neuen Bundestag. 59,2 Millionen Bürger sind wahlberechtigt. Fünf Kanzlerkandidaten treten an – ein unberechenbarer Wahlkampf mit Reformen erwartet.

Die politische Landschaft in Deutschland steht am 23. Februar 2025 vor entscheidenden Veränderungen, da die Bundestagswahl bevorsteht. Ursprünglich sollte diese Wahl am 28. September 2025 stattfinden, doch der plötzliche Zerbruch der Ampel-Koalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz führte zu einer vorgezogenen Wahl. Scholz stellte am 11. Dezember 2024 die Vertrauensfrage und verlor sie, was zur Auflösung des Bundestags durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führte. Laut der Thüringer Allgemeine sind rund 59,2 Millionen Menschen wahlberechtigt.

Die Wahl verspricht, äußerst unberechenbar zu werden, mit fünf Kanzlerkandidaten und einer umfassenden Wahlrechtsreform. Diese Reform, die im Juni 2023 in Kraft trat, zielt darauf ab, den Deutschen Bundestag von 733 auf 630 Sitze zu verkleinern, wobei Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen. Das neue Gesetz zur Sitzverteilung basiert ausschließlich auf den Zweitstimmen, sodass die Zusammensetzung des Parlamentes transparenter wird. Wähler können weiterhin zwei Stimmen abgeben: ihre Erststimme für Direktkandidaten und ihre Zweitstimme für Parteien, wobei die 5-Prozent-Hürde weiterhin gilt, jedoch in modifizierter Form. Parteien, die weniger als fünf Prozent erhalten, können nur ausgeschlossen werden, wenn sie in weniger als drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen erhalten, wie Bundestag.de informiert.

Kanzlerkandidaten und Parteien

Die Wahl verspricht ein spannendes Rennen zwischen sechs prominenten Kandidaten zu werden. Die Social-Democratic Party (SPD) wird von Olaf Scholz vertreten, während die CDU/CSU auf Friedrich Merz setzt. Die Grünen haben Robert Habeck ins Rennen geschickt und die Alternative für Deutschland (AfD) wird von Alice Weidel angeführt. Für die neu gegründete formelle Bündnisgruppe um Sahra Wagenknecht kandidiert Sahra Wagenknecht, und die Freie Demokratische Partei (FDP) wird von Christian Lindner als Spitzenkandidat vertreten, ohne jedoch einen Kanzlerkandidaten zu benennen. Schließlich treten Jan van Aken und Heidi Reichinnek von Die Linke in einer Doppelspitze an.

Insgesamt haben sich 41 Parteien zur Wahl angemeldet, mit 18 in Nordrhein-Westfalen und 18 in Berlin zugelassen. Die TV-Duelle, die am 9. Februar beginnen, sollen die Wähler auf die bevorstehenden Entscheidungen vorbereiten. Erste Wahlergebnisse werden am Wahlabend um 18 Uhr prognostiziert, gefolgt von Hochrechnungen.

Wahlberechtigung und Briefwahl

Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger ab 18 Jahren, die mindestens seit drei Monaten in Deutschland wohnen. Dies schließt rund 2,3 Millionen Erstwähler ein, was 3,9 Prozent der Gesamtwahlberechtigten entspricht. Für die Briefwahl können Unterlagen seit dem 27. Dezember 2024 beantragt werden, wobei der Antragsschluss am 21. Februar um 15 Uhr festgelegt ist. Am Wahlsonntag sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet und ein gültiger Personalausweis oder Reisepass ist erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben können.

Referenz 1
www.thueringer-allgemeine.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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