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Bundestagswahl 2025: AfD mit Rekordergebnis – Wo liegen die Verlierer?

Am 26. Februar 2025 zeigt die Bundestagswahl bedeutende Ergebnisse: Die AfD verzeichnet Rekordgewinne, während mehrere Parteien an der Fünfprozent-Hürde scheitern. Ein Überblick über die entscheidenden Wahlergebnisse und deren Auswirkungen.

Am 26. Februar 2025 ist die Bundestagswahl in Deutschland vorüber. Die Ergebnisse wurden nun umfassend analysiert und zeigen bemerkenswerte Trends und Verschiebungen innerhalb der politischen Landschaft. Insbesondere die AfD hat dabei ein starkes Ergebnis erzielt, das sich bereits im Vorfeld angedeutet hatte. Laut compact-online.de werden etwa 6,9 Millionen Wähler nicht im Bundestag vertreten sein, da mehrere Parteien die kritische Fünfprozent-Hürde nicht überschreiten konnten.

Etwa 13,9 Prozent der Wählerstimmen gingen an Parteien, die unterhalb dieser Hürde liegen — der zweithöchste Wert seit 1953. Während die Linke zunächst auf eine Direktmandatskampagne setzte, war dies nach einem Ergebnis von 8,8 Prozent nicht mehr notwendig. Sie konnte schließlich insgesamt sechs Direktmandate erringen, darunter auch prominente Persönlichkeiten wie Gregor Gysi und Bodo Ramelow.

Überraschungen und Veränderungen im Wahlverlauf

Besonders auffällig war die Dominanz der AfD, die alle Direktmandate in den ostdeutschen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gewann, mit Ausnahme eines Wahlkreises in Leipzig sowie Teilen von Potsdam. Der Wahlkreis Görlitz war hierbei der beste für die AfD, wo sie 46,7 Prozent der Stimmen erhielt. In der Sächsischen Schweiz-Osterzieherge erreichte der AfD-Kandidat Steffen Janich sogar 49,12 Prozent der Erststimmen.

In Westdeutschland schnitt die AfD ebenfalls gut ab und erreichte unter anderem zweite Plätze in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Negative Ausnahme blieben in diesem Zuge die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg, die linke Hochburgen geblieben sind. In Hamburg verdoppelte die AfD ihren Stimmenanteil auf 10,1 Prozent, was ebenfalls für Aufruhe sorgte.

Die weitere politische Landschaft

Die CDU sicherte sich den ersten Platz bei der Bundestagswahl in Hessen mit 28,9 Prozent, was ein Plus von 6,1 Prozent im Vergleich zu 2021 bedeutet. Die SPD fiel hingegen drastisch auf 18,4 Prozent, was einem Rückgang von 9,2 Prozent entspricht. Die AfD wurde mit 17,8 Prozent drittstärkste Partei und erreichte somit ein Plus von 9,0 Prozent. Die hessenschau.de berichtet zudem von einer Wahlbeteiligung in Hessen von 83,1 Prozent, was 6,9 Prozentpunkte über dem Wert der letzten Wahl liegt.

Auf Bundesebene führt die CDU/CSU mit 28,6 Prozent, gefolgt von der AfD mit 20,8 Prozent. Die SPD bleibt bei 16,4 Prozent und landet damit auf dem dritten Platz. Grüne und Linke zogen ebenfalls in den Bundestag ein, während FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) dies nicht schafften. Diese Entwicklungen beleuchten die Verschiebungen und neuen Allianzen in der deutschen Politik.

Forderungen nach Reformen

Inmitten dieser Wahlergebnisse äußerte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther in einem Podcast des Nachrichtenmagazins „Politico“ die Notwendigkeit für ein neues Verteidigungs-Sondervermögen. Er fordert rasche Reformen der grundgesetzlich verankerten Schuldenbremse, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands in Europa zu stärken. Die Reform sollte nach der Konstituierung des neuen Bundestages angegangen werden, was die weitere Dringlichkeit und die Frage nach einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei aufwirft. Dies wird wohl auch eine Herausforderung für die zukünftige Regierung darstellen, die sich aus den Wahlergebnissen formiert.

Insgesamt zeigt die Bundestagswahl 2025, wie dynamisch und wandelbar die politische Landschaft in Deutschland ist. Die Wähler haben klare Signale gesetzt, die auf eine tiefgreifende Veränderung hindeuten.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
www.hessenschau.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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