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Bürger wehren sich gegen Windpark: Lärm, Landschaft und Immobilienwert in Gefahr!

Bürgerproteste gegen geplanten Windpark in Mockrehna/Schildau nehmen zu. Kritiker fürchten Lärm, Wertverlust und Landschaftsverschandelung. Online-Petition sammelt bereits 743 Unterschriften.

In der Region Mockrehna/Schildau sorgt die geplante Errichtung eines neuen Windparks für großen Unmut unter den Anwohnern. Mit einer Vielzahl von Befürchtungen, die von Lärm über Wertverlust ihrer Immobilien bis zur möglichen Zerstörung der Landschaft reichen, formiert sich ein breiter Bürgerprotest. Am Donnerstag wurden bis 8 Uhr bereits 743 Unterschriften für eine Online-Petition gezählt, die sich an den Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen richtet. Die Initiative wird von Jenny Scholz aus Probsthain angeführt, die betont, dass die Bürger keinesfalls gegen alternative Energien seien, jedoch die geplante Windkraftanlage mit bis zu 15 Rotoren in der Region nicht akzeptabel sei. Diese und andere Details wurden von Sächsische.de berichtet.

Ähnliche Konflikte sind nicht nur in Sachsen ein Thema. Auch in Westergellersen regt sich Widerstand gegen die geplante Errichtung eines Windindustrieparks. Die unabhängige Bürgerinitiative fordert umfassende Informationen und Mitbestimmung bei der Planung. Hier sollen bis zu 11 Windräder mit einer Höhe von etwa 290 Metern nördlich des Turniergeländes Luhmühlen gebaut werden. Angeblich seien bei der Planung keine Bürgerinformationen oder Rücksicht auf das Allgemeinwohl berücksichtigt worden. Der Landkreis Lüneburg hatte im Mai 2024 das Gebiet zur Vorrangfläche für Windkraft erklärt, was die Diskussion um Transparenz und Bürgerbeteiligung weiter anheizt. Die Initiative fordert nun eine umfassende Diskussion, bevor endgültige Entscheidungen getroffen werden. In diesem Kontext weist die Initiative auf mögliche negative Folgen hin, darunter Lärm, Schattenwurf und eine Verschlechterung des Landschaftsbildes. Informationen zu diesem Protest finden sich auf openPetition.

Kontext der Bürgerproteste

Der Widerstand gegen Windkraftprojekte ist ein landesweites Phänomen, das häufig in Form von Bürgerinitiativen sichtbar wird. Eine Analyse zeigt, dass es in Deutschland derzeit weniger als ein Drittel der proklamierten 1000 Bürgerinitiativen tatsächlich aktiv ist. Diese Initiativen haben oft spezifische Bedenken, wobei Themen wie Naturschutz, Immissionen und wirtschaftliche Einbußen dominieren. Angesichts der Energiewende gibt es in der Öffentlichkeit jedoch auch viele Menschen, die alternative Energien unterstützen, solange diese fair und transparent eingeführt werden. Laut der Webseite energiewende.eu könnte die Zahl der Menschen, die gegen Windkraft an Land sind, zwischen 121.000 und 342.000 liegen. Im Gegensatz dazu demonstrierten 1,4 Millionen Menschen am 20. September 2019 für mehr Klimaschutz, was zeigt, dass die gesellschaftliche Diskussion über die Energiewende komplex und vielschichtig ist. Detaillierte Informationen zu aktiven Initiativen gegen Windkraft lassen sich auf energiewende.eu finden.

Insgesamt machen die Bürgerproteste gegen Windkraft deutlich, dass ein Dialog zwischen Politikern, Bürgern und Unternehmen notwendig ist, um Bedenken ernst zu nehmen und die Energiewende im Sinne des Allgemeinwohls voranzubringen.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 2
www.openpetition.de
Referenz 3
energiewende.eu
Quellen gesamt
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