
Ab dem 10. Januar 2025 können Wähler im Kreis Rendsburg-Eckernförde einen Antrag auf Briefwahl stellen. Diese Möglichkeit wird von dem Kreiswahlleiter Nils Förster ausdrücklich empfohlen, um eine reibungslose Stimmabgabe zu gewährleisten. Zu beachten ist, dass die Stimmzettel mit den Namen der Kandidaten und Parteien frühestens in zwei Wochen verfügbar sein werden. Die Frist für die Nennung eigener Kandidaten durch die Parteien im Bundestagswahlkreis 4 endet am 20. Januar um 18 Uhr. Zu den bereits benannten Parteien gehören unter anderem SSW, AfD und CDU.
Der Kreiswahlausschuss wird am 24. Januar zusammenkommen, um über die Zulassung der Kandidaten zu entscheiden. Die Bewerber müssen ihren Wohnsitz im Kreisgebiet haben, und alle Angaben müssen korrekt sein. Sollten Kandidaten abgelehnt werden, haben Interessierte bis zum 27. Januar die Möglichkeit, Einspruch einzulegen.
Wahlschein und Antragstellung
Um an der Briefwahl teilzunehmen, ist ein Wahlschein erforderlich. Dieser kann bei der Gemeinde des Hauptwohnortes beantragt werden. Der Antrag kann persönlich, schriftlich oder online gestellt werden; jedoch ist eine telefonische Antragstellung nicht möglich. Wähler können den Antrag sogar vor Erhalt der Wahlbenachrichtigung einreichen. Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung findet sich ein Vordruck für den Antrag, wobei einige Gemeinden auch eine Online-Anforderung der Unterlagen ermöglichen.
Folgende Angaben sind für den Antrag erforderlich:
- Familienname
- Vornamen
- Geburtsdatum
- Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
Wer den Antrag für eine andere Person stellt, benötigt hierfür eine schriftliche Vollmacht. Auch Wahlberechtigte mit Behinderungen können sich bei der Antragstellung helfen lassen.
Wahltermin und Rahmenbedingungen
Der Wahlsonntag ist auf den 23. Februar 2025 festgelegt, an dem die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein werden. Für die Briefwahl stehen bereits umfassende Vorbereitungen an: Der Druck von rund 220.000 Stimmzetteln wurde bereits in Auftrag gegeben. Zudem ist für Mittwoch ein landesweiter Testlauf zur Wahltechnik geplant, gefolgt von einem weiteren Test in einigen Wochen. Eine ausreichende Anzahl an Wahlhelfern wurde organisiert, weitere sind nicht notwendig.
Interessant ist auch die Entwicklung der Briefwahl in Deutschland seit ihrer Einführung im Jahr 1957. Ursprünglich war die Nutzung skeptisch betrachtet worden, jedoch stieg das Interesse über die Jahre hinweg. Der vorläufige Höhepunkt war die Bundestagswahl 2021, bei der über 47% der Wähler ihre Stimme per Briefwahl abgaben. Diese Zahlen könnten sich auch auf die kommende Bundestagswahl 2025 auswirken, trotz ungewisser Trends hinsichtlich des Wählerinteresses an der Briefwahl in diesem Jahr.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorbereitungen für die Briefwahl im Kreis Rendsburg-Eckernförde auf Hochtouren laufen und Wähler die Chance haben, rechtzeitig ihre Stimme abzugeben – sei es vor Ort oder bequem per Post. Für umfassende Informationen ist es ratsam, sich an die relevanten Stellen zu wenden, etwa über die Webseite der Bundeswahlleiterin oder die Plattform Briefwahl beantragen.