
In Dipperz, Hessen, züchtet die Familie Pfeffermann mit Leidenschaft Brieftauben, die sie als „Rennpferde des kleinen Mannes“ bezeichnet. Die große blaue Hütte im Garten, geschmückt mit ihren gefiederten Freunden, ist das Herzstück ihrer Tätigkeit. Hier werden die Tauben nicht nur als Haustiere gehalten, sondern sie nehmen aktiv an Wettbewerben teil, die von April bis September stattfinden. Thomas Pfeffermann, der die Zucht leitet, hebt hervor, dass die Vorbereitungen für diese Wettkämpfe und die Sorge um den Nachwuchs zentrale Aspekte des Taubensports sind. So wird deutlich, dass die Zucht weit über eine Hobbybeschäftigung hinausgeht; sie ist eine Herausforderung und ein Engagement für die ganze Familie. op-online.de berichtet, dass …
Brieftauben werden vor allem für sportliche Wettbewerbe gezüchtet. Diese Form der Zucht erfolgt oft organisiert in Brieftaubenzuchtvereinen, die sog. Reisevereinigungen bilden. Ein Beispiel für eine solche übergeordnete Organisation ist der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e. V. mit Sitz in Essen. In Deutschland gilt die Brieftaube sogar als „Rennpferd des kleinen Mannes“, was die enge Beziehung zwischen Züchter und Taube illustriert. eastwood-pigeons.jimdofree.com informiert darüber, dass …
Wettbewerbe und Transport der Tauben
Für die Wettkämpfe werden Tauben in speziellen Lastwagen, auch Kabinenexpress genannt, zu Auflassplätzen transportiert, die in einem Radius von 100 bis 1000 Kilometern vom Heimatort liegen. Dort trifft ein zertifizierter Flugleiter, der die aktuellen Wetterbedingungen berücksichtigt, die Entscheidung, wann die Tauben auf den Weg geschickt werden. Bei ungünstigem Wetter können diese Auflassungen verschoben oder sogar abgesagt werden. Die Leistungsdaten der Tauben werden heute elektronisch erfasst und in Rechenzentren ausgewertet, wo 33% der eingesetzten Tiere in die Preisliste aufgenommen werden. op-online.de erläutert, dass …
Während der Wettflüge müssen die Tauben Distanzen zurücklegen, die für Alttauben zwischen 150 und 1000 Kilometern und für Jungtauben bis zu 200 Kilometern reichen. Die Geschwindigkeiten können bis zu 100 km/h betragen. Als Anreiz zur Rückkehr nutzen die Tauben verschiedene Methoden; die Nestmethode oder die Witwerschaftsmethode sind hier die gebräuchlichsten. Züchter berichten von den Erfolgen und Sorgen um ihre Tauben, die an diesen Herausforderungen stetig wachsen. eastwood-pigeons.jimdofree.com bringt weitere Einblicke in …
Heimfindevermögen und Tierschutz
Ein faszinierendes Merkmal von Brieftauben ist ihr ausgeprägtes Heimfindevermögen, das sich durch jahrzehntelange Forschung als vielschichtig herausgestellt hat. Brieftauben nutzen unter anderem den Stand der Sonne, Magnetfelder der Erde und visuelle Anhaltspunkte zur Navigation. Neueste Studien haben sogar bestimmte Magnetitkristalle in ihrem Schnabel entdeckt, die ihre Orientierungsfähigkeiten unterstützen. Wikipédia berichtet, dass …
Diese beeindruckenden Fähigkeiten stehen jedoch auch im Schatten der Debatten über Tierschutz im Taubensport. Kritiker weisen darauf hin, dass eine erhebliche Anzahl an Tauben während der Wettflüge verunglückt. Zudem werden weniger leistungsstarke Tauben häufig von Züchtern getötet. Auch die Praxis, Tauben für Hochzeiten oder andere Anlässe einzusetzen, ist umstritten; Tierschützer warnen vor dem Stress, dem die Tiere ausgesetzt sind. Regelungen zur Haltung und zum Wettkampf werden immer wieder kritisch hinterfragt. Laut Wikipedia ist …
Die Familie Pfeffermann zeigt mit ihrer Zucht eine andere Seite des Taubensports, die auf Tradition, Familientradition und Leidenschaft basiert. In der malerischen Rhön wird die Zucht ihrer Brieftauben nicht nur zur Kunst, sondern zum lebendigen Familienprojekt, das die Herausforderungen und Freuden des Taubensports vereint.