BremenBremerhavenDänemarkMedien

Trump plant Kauf von Bremen und Bremerhaven – Die großen Ambitionen!

Gerüchte über Donald Trumps Kaufabsichten für Bremen und Bremerhaven sorgen für Aufsehen. Am 9. Januar 2025 hinterlässt eine Folgekartenspekulation Fragen zur historischen Verbindung und geopolitischen Bedeutung.

Die Gerüchte um Donald Trumps mögliche Kaufabsichten für Bremen und Bremerhaven bahnen sich ihren Weg durch die sozialen Medien. Eine von der Seite „End Wokeness“ verbreitete Karte zeigt Trumps Vision für ein vergrößertes Amerika, das die beiden deutschen Städte als „Port of Bremen“ einbezieht. Diese Karte wurde von über 3 Millionen Followern auf der Plattform X geteilt, was die Diskussion über Trumps potenzielle Geopolitik weiter anheizt. Laut einem Bericht von Kreiszeitung äußerte Trump bereits zuvor den Wunsch, Grönland von Dänemark zu kaufen, ein Vorhaben, das von der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen als „absurd“ zurückgewiesen wurde.

Der Hintergrund für Trumps Interesse an Bremen und Bremerhaven ist historisch verwurzelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Bremen zur amerikanischen Besatzungszone und sicherte den Nachschub der US-Truppen. Trumps Urgroßvater, Friedrich Trump, wanderte 1885 über Bremerhaven in die USA aus, was eine faszinierende Verbindung zwischen der Familie Trump und der Stadt herstellt. Trotz dieser historischen Interaktionen bleibt die Vorstellung von einem Kauf als Produkt der Fantasie betrachtet.

Trumps Geopolitische Ambitionen

Die aktuellen Gerüchte steigern die bereits bestehende Spannung um Trumps geostrategische Ambitionen, insbesondere im Hinblick auf Grönland. Der frühere Präsident sieht den Besitz von Grönland, der größten Insel der Welt, als „absolute Notwendigkeit“ für die nationale Sicherheit der USA. Grönland ist nicht nur mehrheitlich von Eis bedeckt, sondern besitzt auch wertvolle Bodenschätze wie Öl, Gas und Mineralien. Diese wirtschaftlichen Ressourcen machen die Insel zu einem strategischen Objekt in Trumps geopolitischen Überlegungen, wie Tagesschau berichtet.

Bereits 2019 hatte Trump versucht, Grönland zu kaufen, was auf breites internationales Lachen stieß und von Dänemark sowie dem grönländischen Ministerpräsidenten Mute Egede kategorisch abgelehnt wurde. Grönland, mitten im globalen Wettlauf um die Arktis, hat seit 2009 das Recht auf ein Unabhängigkeitsreferendum, doch die Mehrheit der Bevölkerung ist skeptisch gegenüber einer vollständigen Unabhängigkeit, aufgrund ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit von Dänemark und der EU. Süddeutsche beschreibt die komplexen Dynamiken zwischen den grönländischen Wünschen nach mehr Autonomie und den historischen Beziehungen zu Dänemark.

Die Reaktionen aus Europa

Der Wunsch Trumps, Grönland zu integrieren, wurde nicht nur in Dänemark zurückgewiesen; auch die EU hat seine Gebietsansprüche zurückgewiesen. Bundeskanzler Olaf Scholz warnte vor erzwungenen Grenzverschiebungen und betonte die Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts für die grönländische Bevölkerung. Angesichts der angespannten Beziehungen zwischen Grönland und Dänemark, die durch historisch bedingte Skandale belastet sind, wächst der Wunsch nach einem besser geregelten Assoziierungsabkommen zwischen Grönland und den USA.

Grönländische Abgeordnete, wie Vivian Motzfeld, äußern sich optimistisch über die Möglichkeit eines solchen Abkommens und betonen die zunehmende Unabhängigkeit und das Selbstbewusstsein in der Bevölkerung. Es wird anerkannt, dass Dänemark Grönland möglicherweise mehr benötigt, als umgekehrt. Das verschärfte geopolitische Klima und die Ressourceninteressen der USA könnten einen Wendepunkt in der grönländischen Selbstverwaltung einleiten.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.sueddeutsche.de
Quellen gesamt
Web: 19Social: 176Foren: 80