
Der Tropensturm „Alfred“ ist mit voller Wucht auf die Ostküste Australiens zugefahren. Laut Welt erwartet man, dass der Zyklon am Freitagabend oder Samstagmorgen (Ortszeit) nahe Brisbane auf Land treffen wird. Dies könnte der erste Zyklon sein, der seit 50 Jahren in dieser Region auf Land zusteuert. Bereits jetzt ist das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen, während die ersten Ausläufer des Sturms bereits Stromausfälle verursacht haben. Tausende Menschen in Queensland und New South Wales sind derzeit ohne Strom.
Die Behörden warnen vor extremen Wetterbedingungen, einschließlich Böen von bis zu 150 km/h, Starkregen, Sturzfluten und gewaltigen Wellen. Schulen und Hunderte von Supermärkten in der Region sind geschlossen, und die Strände zwischen Sunshine Coast und Byron Bay sind bereits überflutet. Der Zyklon bewegt sich langsam vorwärts und befand sich gegen Mittag (Ortszeit) etwa 280 km östlich von Brisbane. Premierminister Anthony Albanese informierte die Bevölkerung über die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen, während Rettungshubschrauber bereitstehen, um Betroffene nach dem Sturm zu bergen.
Die Gefahren des Zyklon Alfred
Experten befürchten, dass Zyklon Alfred einer der zerstörerischsten Stürme der letzten Jahrzehnte werden könnte. Der Sturm wird zur Zeit als Zyklon der Kategorie eins klassifiziert, könnte jedoch in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) auf Kategorie zwei ansteigen. 20 Minuten hebt hervor, dass die Behörden die Bevölkerung dringend auffordern, sich in Sicherheit zu bringen und Vorräte anzulegen, da bis zu 700 Millimeter Regen fallen könnten. Besonders betroffen werden Städte wie Brisbane, Gold Coast, Sunshine Coast und Byron Bay sein.
Frühere Stürme, wie Zyklon Wanda von 1974, haben bereits verheerende Überschwemmungen in der Region verursacht. Queensland Premier David Crisafulli hat die Menschen dazu angehalten, sich mit Dosenessen und Wasser einzudecken, da die Möglichkeit besteht, dass einige Inselgemeinden von der Außenwelt abgeschnitten werden. Notfallteams rufen zudem zu Schutzmaßnahmen auf, darunter das Sichern loser Gegenstände und das Vermeiden von Reisen. Anwohner sollten sich auf Stromausfälle und mögliche Versorgungsengpässe einstellen und Notfall-Kits für mindestens drei bis sieben Tage bereitstellen.
Die Wissenschaft hinter Zyklonen
Zyklone sind massive Wirbelsturmereignisse und entstehen über warmen Meeren in den Tropen und Subtropen. Diese Stürme benötigen Meerestemperaturen von mindestens 26,5 °C zur Entwicklung. Dabei spielt die Corioliskraft eine entscheidende Rolle, da sie die Winde entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn dreht. Zyklone durchlaufen mehrere Phasen der Entwicklung, beginnend mit einem tropischen Tiefdruckgebiet bis hin zu einem vollständigen tropischen Wirbelsturm. Laut Die Erde verursachen Zyklone direkte Schäden durch Sturmfluten, starke Winde und Überschwemmungen, die sowohl materielle Zerstörung als auch Opfer unter der Bevölkerung fordern.
Die Gefahren, die von solchen Naturereignissen ausgehen, sind nicht nur akut, sondern hinterlassen auch langfristige Auswirkungen auf die Umwelt, wie beispielsweise die Zerstörung von Lebensräumen und gesundheitliche Probleme. In Anbetracht des Klimawandels, der die Häufigkeit und Intensität von Zyklonen beeinflusst, bleibt die Frage, wie besser auf zukünftige Herausforderungen reagiert werden kann.