
Am 22. April 2025 beginnt an der TU Ilmenau die fünfte Ausgabe der Sustainability Days, eine Veranstaltung, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Diese Woche der Nachhaltigkeit findet vom 22. bis 26. April auf dem Campus der Universität statt und hat das Ziel, das Bewusstsein für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu stärken. Die Organisatoren, die AG Nachhaltigkeit im Referat Sport, Umwelt und Gesundheit des Studierendenrats (StuRa), laden alle Studierenden und Mitarbeitenden sowie interessierte Bürger zur Teilnahme ein. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie ist unsere gemeinsame Verantwortung“ wird ein umfassendes Programm angeboten.
Während der fünf Tage werden interaktive Vorträge, Workshops und Diskussionen stattfinden. Ein Höhepunkt ist der Austausch mit Studierenden der Fachhochschule Erfurt über die Idee eines Campus-Gartens, der am 22. April um 10 Uhr beginnt. Ein weiterer bedeutender Beitrag wird von Dr. Tobias Wätzel geleistet, der im Ernst-Abbe-Zentrum über „Grüner Strom und Wasserstoff als Chance für Wirtschaft und Klima“ referiert.
Markt der Möglichkeiten und Workshops
Der 23. April bietet von 11 bis 13 Uhr einen Markt der Möglichkeiten im Mensa-Foyer, wo nachhaltige Projekte und Initiativen präsentiert werden. Der Markt umfasst auch eine Second-Hand-Fashion Corner sowie einen mobilen Fahrradreparaturstand, womit die Veranstaltung einen praxisnahen Ansatz zur Förderung nachhaltigen Konsumverhaltens verfolgt. Zudem wird um 14 Uhr ein Vortrag über die ökologischen Folgen der Ernährung gehalten, der wichtige Einsichten in unser Konsumverhalten bieten möchte.
Am 24. April liegt der Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). apl. Prof. Dr. Bettina Hollstein wird einen Impulsvortrag über experimentelle Lehr-Lern-Arrangements halten. Dieser Aspekt ist besonders relevant, da die Sinne für nachhaltige Themen laut der klimaschutz-nv.de bereits in KiTas, Schulen und der Jugendarbeit geschärft werden sollen. Um 19 Uhr wird ein Filmscreening des Dokumentarfilms “The True Cost” stattfinden, das weitere Diskussionen anregen soll.
Praktische Anwendungen und Unterstützung
Der 25. April bringt einen Recycling-Workshop im Makerspace der Universitätsbibliothek. Solche Workshops sind entscheidend, denn sie stärken das Verantwortungsbewusstsein für nachhaltiges Handeln, eine der zentralen Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Am selben Tag wird um 13 Uhr ein Vortrag über Artenschutz an Gebäuden gehalten.
Am letzten Tag der Veranstaltung, dem 26. April, bieten Mitglieder des Repariertreffs ihre Unterstützung an, um defekte Elektrogeräte zu reparieren. Dies ist eine wertvolle Möglichkeit, nachhaltige Praktiken im Alltag zu fördern und aktiv etwas gegen die Wegwerfmentalität zu unternehmen.
Die Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist unbestritten. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, in Kraft seit dem 1. Januar 2016, setzen klare Vorgaben für alle Staaten. Die Agenda 2030 und das Klimaschutzabkommen von Paris zielen darauf ab, einen Wandel zu einer gerechten und nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise herbeizuführen. Die Nachhaltigkeitstage an der TU Ilmenau sind ein konkreter Schritt, um diese Ziele lokal umzusetzen.
Die Veranstaltungen in Ilmenau tragen maßgeblich zur Sensibilisierung für essentielle nachhaltige Themen bei und zeigen, wie durch Bildung, Austausch und praktisches Handeln eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann.